#BerlinIstKultur
Kulturabbau verhindern
Liebe Tanzgemeinschaft, liebe Zuschauer*innen,
the show is almost over: wir verfolgen die Entwicklungen rund um die geplanten Kürzungen im Berliner Kulturhaushalt sehr aufmerksam. Auch wenn einige Entscheidungen Anlass zur Erleichterung geben, sind wir weiterhin besorgt über den allgemeinen Ton und die Richtung der öffentlichen und politischen Debatte. Kultur wird dabei oft als Luxus dargestellt, als etwas „Nice to have“, auf das in finanziell schwierigen Zeiten verzichtet werden kann.
In Wirklichkeit sind Kunst und Kultur essenziell für eine offene und demokratische Gesellschaft. Gerade in Zeiten, in denen rechte Kräfte erstarken und die Demokratie gefährden, ist die Bedeutung der Künste nicht hoch genug einzuschätzen. Kultur hinterfragt ausgrenzende Narrative, fördert kritisches Denken und schafft Räume, in denen Dialog und Empathie gedeihen können. Dies sind keine abstrakten Vorteile, sondern konkrete Beiträge zu dem sozialen Zusammenhalt und Resilienz unserer Gemeinschaften.
Die Sparmaßnahmen, die gezielt die Kultur treffen, zeugen von einem gefährlichen Missverständnis ihrer Rolle in der Gesellschaft. Kunst und Kultur stehen nicht im Widerspruch zu sozialer Gerechtigkeit – sie gehen Hand in Hand mit Bildung und Soziales und bilden gemeinsam das Fundament einer Gesellschaft, die die Würde und das Potenzial jedes Einzelnen wertschätzt.
Gerade jetzt braucht es starke Investitionen in Kunst und Kultur, um die spaltenden Kräfte, die unsere gemeinsame Zukunft bedrohen, zu bekämpfen. Kultur zu fördern ist kein Luxus, sondern ein demokratischer Auftrag.
Wir ermutigen alle, sich an diesem wichtigen Aufruf zu beteiligen. Gemeinsam haben wir noch die Chance, unsere Stimmen zu erheben und eine Zukunft zu schaffen, in der die Kultur in Berlin gedeihen kann. Unterschreibt den offenen Brief des Bühnenvereins Landesverband Berlin an die Regierungsvertreter*innen.
Gemeinsam setzen wir uns für die Kultur Berlins ein!