Tanzfabrik
Berlin
Bühne
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Geöffnete Auster

Alterophile Lab

Im Rahmen des neuen Projekts Alterophile Lab, welches vom Büro für Theater und Tanz des Institut français Deutschland und der Tanzfabrik Berlin getragen wird, werden Künstler*innen aus Frankreich von August 2024 bis April 2025, unter anderem in dem neuen Projektraum der Tanzfabrik, der Grüntaler9, im Stadtteil Wedding arbeiten.

Alterophile Lab soll mehr als eine klassische Residenz sein und mitten im Kiez dazu beitragen, einen Ort der Begegnung, des Lernens und der künstlerischen Weiterentwicklung zu etablieren. Das Programm möchte einen Raum für Ideenentwicklung schaffen, in dem Künstler*innen ihre Projekte und Konzepte in einem geschützten Rahmen ausarbeiten und präsentieren können.

Teile der Arbeitsprozesse werden in Showings, Lectures oder Open Studios mit den Zuschauer*innen geteilt. Los geht es am 11.09. mit «DOPA» der Künstlerinnen Anne-Lise Le Gac und Anat Bosak. Vom 5. bis 8. Dezember folgen im Rahmen des Tanznacht Forum EXPANDED Projekte von Yvonne Sembene und Ivana Müller . Im Frühjahr 2025 präsentiert Gérald Kurdian Ergebnisse seiner Residenz .
DOPA
von Anne Lise Le Gac, Anat Bosak

Wie wäre es, wenn man zwei Künstlerinnen zu einem Experiment zusammenbringt, ähnlich wie in einem Hackerspace?

In den Synusien von «DOPA» – einem temporären Aktionsnetzwerk für freien Wissensaustausch – zerlegen, verbessern und kapern Anna Lise Le Gac und Anat Bosak ihnen anvertraute Systemobjekte: tatsächliche und sinnbildliche Technologien wie etwa einen leuchtenden Organismus, einen Verhaltenskodex, eine Wifi-Box oder eine lärmendes, sich drehendes Kunstobjekt aus Müll.

«DOPA» ist eine ortsspezifische Performance, deren Infrastruktur sich aus den Treibmitteln des von ihr besetzten Raums generiert. Für die Tanzfabrik BÜHNE infiltrieren die beiden Künstlerinnen ein Berliner Ladenlokal. Sie kartieren Energiequellen, listen Einschränkungen auf, berechnen verbrannte Watt und sammeln versteckte Geschichten. 

«DOPA» konfrontiert das Publikum mit unerwarteten sinnlichen Erfahrungen. Gewiss ist ihm dabei einzig die permanente Begleitung durch die Performer*innen.

Weitere Künstler*innen folgen: Yvonne Sembené, Ivana Müller, Gérald Kurdian.