Melissa, ursprünglich aus Pesaro, Italien, begann ihre künstlerische Reise durch eine Vielzahl geografischer und kultureller Einflüsse, die sie schichtweise in ihre Identität integrierte. Nach ihrem Abschluss an der Northern School of Contemporary Dance in Leeds, Großbritannien, im Jahr 2011 zog sie 2012 nach Istanbul, Türkei, und lebte dort bis 2017. Diese Zeit formte ihr Verständnis der internationalen sozio-politischen Landschaft und führte dazu, eurozentrische Perspektiven kritisch zu hinterfragen. Anschließend kehrte Melissa in die freiberufliche Szene zurück, arbeitete international als Tänzerin und Probenleiterin und kooperierte mit renommierten Künstler*innen und Kompanien, darunter Aakash Odedra (UK/IN), Cie7273 (CH), Art of Spectra (SE) und die Akram Khan Company (UK). Ihre Erfahrungen aus diesen Projekten verschmolzen zu einer einzigartigen Bewegungspraxis, die sie in Workshops in Europa, der Türkei, Indien und dem Iran weitergab. 2020 zog Melissa nach Deutschland und arbeitete dort mit dem Theaterregisseur Falk Richter und der Choreografin Anouk Van Dijk an den Münchner Kammerspielen. Gleichzeitig vertiefte sie ihre künstlerische Forschung in Kooperationen mit Kolleg*innen wie Gizem Aksu, Rosana Ribeiro | Selva und TingAn Ying. Derzeit pendelt sie zwischen Berlin und Frankfurt am Main, wo sie am MA CoDE Programm an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst studiert.