Tanzfabrik
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Practicing Playful Thinking Together #5

Thinking mit Jasmina Založnik, Slavcho Dimitrov, Rok Vevar
Im Rahmen von TO KEEP IN TOUCH ...

How To Write Collectively? 

Schreiben ist traditionell ein einsames Handwerk, und Schriftsteller*innen beschreiben ihre Erfahrung mit dem Schreiben oft als solipsistisch. Wie bei der Kontaktimprovisation geht es beim kollektiven Schreiben darum, zu geben und zu empfangen, aus sich selbst herauszutreten, indem man die Hinweise, Impulse und Reaktionen eines anderen oder mehrerer anderer liest und mit ihnen interagiert. Anstatt die Summe von zwei oder mehreren Stimmen oder Standpunkten nach außen zu tragen und aufzuzeichnen, ermöglicht das kollektive Schreiben die Entwicklung eines zutiefst relationalen, intersubjektiven Raums zwischen mehreren Subjekten; ein neuer, unausgegorener Gedanke, gewissermaßen. In dieser Session werden wir anhand einer Reihe von Übungen das Handwerk des kollaborativen Schreibens üben, um ein durchdachtes, symphonisches Feedback zum Programm der summer school zu erstellen. 

Jasmina Založnik

Jasmina Založnik ist freiberufliche Dramaturgin, Tanzpublizistin und Produzentin. Sie ist lokal und international als Autorin, Dramaturgin, Kuratorin, Moderatorin, Beraterin, Forscherin und künstlerische Mitarbeiterin tätig. Sie ist aktives Mitglied der Nomad Dance Academy Slovenia, des regionalen Netzwerks Nomad Dance Academy, und Mitbegründerin von CoFestival, einem internationalen Festival für zeitgenössischen Tanz. Sie ist aktives Mitglied der Contemporary Dance Association Slovenia (CDAS), des slowenischen Verbands der Theaterkritiker und Theatrologen und des Verbands City of Women sowie Mitglied des Redaktionsausschusses der Zeitschrift Dialogi. Sie hat eine Reihe von Kunstkatalogen und einige Sonderausgaben von Zeitschriften herausgegeben, zuletzt war sie Mitherausgeberin von The Voice of Dance (Maska, 2021) und Female artists in the field of performing art (Dialogi, 2022). Sie hat einen Master-Abschluss in Philosophie und einen Doktortitel in visueller Kultur. Im Jahr 2015 erhielt sie den Ksenija-Hribar-Preis für Tanz in der Kategorie Kritik/Dramaturgie/Theorie. 

Slavcho Dimitrov

Slavcho Dimitrov hat einen BA in Vergleichender Literaturwissenschaft sowie MA’s in Gender Studies und Philosophie und arbeitet derzeit an seiner Doktorarbeit "An-archic Bodies: Körperlicher Materialismus, Affekte und das Politische". Er war in der Lehre tätig, wo er u.a. Kurse über zeitgenössische Kulturtheorien, kritische Theorie, Embodiment, Gender und Kultur, Queer Theory unterrichtete. Er ist der Gründer der internationalen Sommerschule für Sexualitäten, Kulturen und Politik in Belgrad und einer der Gründer des IPAK.Center - Forschungszentrum für Identitäten, Kulturen und Politik in Belgrad und hat mehrere Kunst- und Kulturprojekte sowie zahlreiche Konferenzen in Nordmazedonien kuratiert, wie beispielsweise Skopje Pride Weekend. Zahlreiche Artikel von ihm erschienen in regionalen und internationalen Zeitschriften und Büchern und er ist Autor des Buches „Impossible Confession: Subjektivität, Macht und Ethik (2014)“. In seiner theoretischen und forschenden Praxis liegt sein Fokus auf post-foundationaler politischer Philosophie, Kultur-, kritischer und Gender- und Queer-Theorie, Embodiment und Affekten, Ästhetik, sozialer Choreographie und Performance Studies. 2022 publizierte er mit Ana Blazeva eine gemeinsame Forschungsarbeit mit dem Titel "The Everyday and Emotional Life of Oppression". Er ist Empfänger des AICA Macedonia - Ladislav Leshnikov Award - 2018 und des Igor Zabel Award for Culture and Theory - Grant - 2020. 

Rok Vevar

Rok Vevar ist ein Tanzhistoriker, Kurator und Aktivist, der in Ljubljana, Slowenien, lebt und arbeitet. Im Jahr 2012 gründete er in seiner eigenen Wohnung das Temporäre Slowenische Tanzarchiv, das im April 2018 in das MSUM (Museum für zeitgenössische Kunst Metelkova) in Ljubljana umzog. Er hat sein Archiv auch an der Harvard University, USA, präsentiert. Seit 2012 ist er Ko-Kurator des internationalen Tanzfestivals CoFestival, einem internationalen Festival für zeitgenössischen Tanz (Nomad Dance Academy Slovenija, Kino Šiška) in Ljubljana. Eine Auswahl seiner Kritiken und Artikel wurde 2011 in dem Buch "Rok za oddajo" (Deadline) veröffentlicht, und 2018 gab er das Buch "Dan, noč + človek = Ritem: Antologija slovenske sodobnoplesne publicistike 1918-1960" (Tag, Nacht + Mensch = Rhythmus: Eine Anthologie der zeitgenössischen slowenischen Publizistik 1918-1960) heraus, für die er Materialien auswählte und begleitende Texte schrieb. Im Jahr 2020 wird seine neue Monografie "Ksenija, Xenia: Londonska plesna leta Ksenije Hribar 1960-1978" (Ksenija, Xenia: Die Londoner Tanzjahre von Ksenija Hribar 1960-1978) veröffentlicht. Für seine Arbeit wurde er 2019 mit dem Ksenija-Hribar-Preis und 2020 mit dem Vladimir-Kralj-Anerkennungspreis für seine Leistungen auf dem Gebiet der Tanzgeschichte und des Archivwesens in Slowenien ausgezeichnet. 
Offen
In englischer Sprache 
Preis: Einzelsession 15€ / 5er-Karte Afternoon Sessions 65€ / Flatrate Summer School 105€ 
Anmeldung