Tanzfabrik
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Kick Off Event

Sharing mit Gisela Müller, Viktorija Ilioska, Marijana Cvetković
Im Rahmen von TO KEEP IN TOUCH ...

The Ideas & Facts Of Nomad Dance Academy

Sonntag Abend feiern wir gemeinsam den Kick-Off des Summer Summits der Nomad Dance Academy im Rahmen des EU-Projekts (Non)Aligned Movements in der Tanzfabrik Berlin. Nach einer herzlichen Begrüßung und Vorstellung des Netzwerks Nomad Dance Academy und seines aktuellen Projekts eröffnen wir die kommende Woche der Summer School To Keep In Touch…, ein Programm mit vielen öffentlichen Veranstaltungen. Danach gleiten wir in ein informelles Mingling von Wiedersehen und Neu-Kennenlernen.

Was ist die Nomad Dance Academy

Die Nomad Dance Academy ist ein Netzwerk von Tanzkünstler*innen, -produzent*innen und -theoretiker*innen aus dem ehemaligen Jugoslawien und Bulgarien, das 2005 in einer politisch turbulenten Zeit nach dem Zerfall der jugoslawischen Föderation gegründet wurde. Sein Hauptziel war es, einen künstlerischen, kulturellen und pädagogischen Raum zu schaffen, um bessere Kreativitäts- und Produktionsbedingungen für europäischen Tanz und Choreografie zu schaffen. Die Gründer*innen wollten auch neue Produktionsmodelle einführen und die lokale und nationale Kulturpolitik, die oft von Nationalismus geprägt war, überwinden. 

Seit ihrer Gründung hat die Nomad Dance Academy einen aktiven Beitrag zur Tanzausbildung, zum künstlerischen Schaffen, zur Produktion, zur Förderung und zur Interessenvertretung geleistet. Der kulturelle Aktivismus des Netzwerks zielt darauf ab, die kreativen und künstlerischen Kräfte in den lokalen zeitgenössischen Tanzkontexten der Balkanregion zu stärken, günstige Bedingungen für professionellen, qualitativ hochwertigen und engagierten zeitgenössischen Tanz zu schaffen und gute Arbeitsbedingungen für Künstler*innen zu schaffen. Die Mitglieder der Nomad Dance Academy betrachten zeitgenössische Choreografie als eine künstlerische und soziale Funktion, Methodik und Praxis, die die verschiedenen Präsenzen, Abwesenheiten oder Darstellungen des menschlichen Körpers, ob individuell oder kollektiv, sowie seine Spuren, Hinweise und Möglichkeiten in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufzeigt und hervorhebt. 

Gisela Müller

Gisela Müller studierte zeitgenössischen Tanz in Paris, Amsterdam (SNDO) und New York. Sie war Mitglied in verschiedenen Tanzkompanien und gründete 1992 The Move Company, für die sie zahlreiche Stücke choreografierte. Stipendien führten sie nach Deutschland und ins Ausland. Seit 1988 unterrichtet sie an verschiedenen Ausbildungsinstituten und Studios im In- und Ausland. Seit 2004 ist sie Vorstandsmitglied sowie künstlerische und pädagogische Leiterin der Schule Tanzfabrik Berlin und des Dance Intensive Programs. Von 2006 bis März 2010 war sie als Gastprofessorin am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz/Berlin für die Konzeption und Leitung des BA-Pilotstudiengangs Zeitgenössischer Tanz-Kontext-Choreografie verantwortlich. Seit 2012 ist sie Mitglied des Eastern European Network for Contemporary Performing Art / Nomad Dance Academy. 2018 kehrte sie mit dem Projekt Me again-but not alone auf die Bühne zurück - allerdings nicht allein, sondern in Zusammenarbeit mit den Elektronik Musikern Gebrüder Teichmann, mit denen sie 2021/2022 Artists in Residence im Rahmen des EU-Projekts Life Long Burning war. 

Viktorija Ilioska

Viktorija Ilioska ist eine mazedonische Choreografin und Performerin, die zwischen Nordmazedonien und Deutschland lebt und arbeitet. Seit über einem Jahrzehnt arbeitet sie aktiv an Programmen zur Förderung und Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes, sowohl in Zusammenarbeit mit Institutionen als auch zur Stärkung der unabhängigen Szene. Seit 2010 ist sie Mitglied der Nomad Dance Academy, mit der sie Verbindungen und Kooperationen innerhalb des lokalen und nationalen Kontexts der Balkanregion herstellt. Viktorija hat einen Master-Abschluss in Choreografie und Performance vom Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen. Ihre Arbeit spielt mit verschiedenen Formen der Provokation und befasst sich häufig mit den Begriffen Arbeit, Identität und weibliche Repräsentation im öffentlichen Raum. 

Marijana Cvetković

Marijana Cvetković hat einen Abschluss in Kunstgeschichte (Belgrad) und einen MA in Management in Kultur und Kulturpolitik (Belgrad und Lyon). Derzeit ist sie Doktorandin an der Universität der Künste in Belgrad (Museumsmanagement und -entwicklung).Sie hat verschiedene Programme und Projekte in den Bereichen Kulturpolitik, internationale und balkanische kulturelle Zusammenarbeit, zeitgenössischer Tanz, bildende Kunst und Museen initiiert und durchgeführt.Sie ist Mitbegründerin des Station Service für zeitgenössischen Tanz und der Nomad Dance Academy, einer Balkan-Plattform für die Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes und der darstellenden Künste, sowie Kulturaktivistin in der unabhängigen Kulturszene von Belgrad und Serbien.Marijana Cvetković ist Dozentin an der Universität der Künste in Belgrad (UNESCO-Lehrstuhl für Kulturpolitik und -management und MAIPR - MA in International Performance Research). 
19:30 – Open End
In englischer Sprache 
Kostenfrei
Keine Anmeldung erforderlich