Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 14
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
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Photo: Tobias Lehmann

At close Distance

apap production studio berlin · Premiere von Christina Ciupke, Ayşe Orhon
Im Rahmen von Open Spaces/Sommer Tanz 2017

Christina Ciupke und Ayse Orhon erforschen die unmögliche Vergangenheit einer physischen Begegnung. Als Ausgangspunkt dient dabei das Duo “kannst du mich umdrehen” aus dem Jahr 2011, in dem Christina Ciupke und Nik Haffner unterschiedliche Aspekte des Aufeinandertreffens zweier Körper und das Ausloten intensiver räumlicher Nähe bearbeiten. In einer Doppelvorstellung zeigen Ciupke und Orhon sowohl das Stück von 2011 als auch ihre aktuelle Auseinandersetzung mit Nähe und Distanz. Zwei sehr unterschiedliche Individuen auf einer Reise durch ihr kinästhetisches Gedächtnis.

Performance: Christina Ciupke, Ayse Orhon | Künstlerische Beratung: Nik Haffner | Outside Eye: Felix Marchand | Licht: Martin Beeretz | Produktionsdramaturgie: Barbara Greiner | Presse/PR: Lilly Schofield | Produktion: A lot of body GbR | Koproduktion: Tanzfabrik Berlin, gefördert von der Senatsverwaltung Kultur und Europa. Im Rahmen von apap - Performing Europe 2016-2020, kofinanziert durch das Creative Europe Programme der EU.

Christina Ciupke

Christina Ciupke lebt als Choreografin und Performerin in Berlin. Ihre Projekte entwickelt sie in medienübergreifenden Kollaborationen. Innerhalb dessen entstehen spezifische Räume und Situationen, in denen Nähe und Distanz, Intimität, Zeitgefühl und das Zusammensein von Zuschauer*in und Performer*in ständig neu verhandelt werden. Intensive Zusammenarbeiten verbinden sie mit den Choreograf*innen Nik Haffner, Mart Kangro, Jasna L. Vinovrški und Ayşe Orhon, dem Komponisten Boris Hauf und dem Dramaturgen Igor Dobričić. Seit 2020 entwickelt sie das Projekt «Silent Trio» mit dem bildenden Künstler und Performer Darko Dragičević.   www.christinaciupke.com

Ayşe Orhon

Ayşe Orhon ist in Boston geboren und in Istanbul aufgewachsen; sie ist bosnischer Abstammung und arbeitet als Tänzerin und Performerin in Berlin. Orhon ist Absolventin der Artez (HKA, 2001) und dem Master Choreografie-Programm in Amsterdam (AHK), welches sie im Jahr 2013 mit ihrer Recherche "Permeable Manifestations" abschloss. Ayşe Orhon zeigte ihre Arbeiten auf verschiedenen Festivals in Europa, z.B.: Can You Repeat? (2007), hava (2009), ÇOK (2010), folk (2011) und thinging (2013), wobei die Zuschauer*innen schließlich zu den einzigen Akteur*innen der Veranstaltungen wurden. Vor Kurzem hat Orhon zusammen mit Litó Walkey ein Projekt für den Houseclub im HAU (Fearless Listening) geleitet. Im Rahmen von OPEN SPACES gab es bereits eine Zusammenarbeit zwischen Ayşe Orhon und Christina Ciupke (At Close Distance). Orhons choreografische Arbeiten und ihre Lehre sind durch das gemeinsame Interesse an kollektiver Präsenz verbunden sowie durch das Interesse an der Erzeugung einer Störung, sowohl in der Wahrnehmung als auch in der Handlung. Indem Ayşe Orhon mit Bewegung, Klang und Text arbeitet, nähert sie sich den Sphären zwischen Vertrautem und Unbekanntem, zwischen Wissen und Nichtwissen, was ein Gefühl der Expansion von Raum und Zeit erzeugt. Hierdurch werden Grenzen unscharf und die feinen Linien, die eine Entität von der anderen trennen, verblassen.