Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 14
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
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Photo: Sven Hagolani

The way you look (at me) tonight

Performance von Claire Cunningham, Jess Curtis / Gravity
Im Rahmen von Open Spaces#3-2016

Wie sehen wir einander an? Wie erlauben wir uns gesehen zu werden? Wie bestimmen unsere Körper die Art, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen? Können wir lernen über Grenzen der Andersartigkeit hinwegzusehen? "The Way You Look (At Me) Tonight" ist eine soziale Skulptur – eine sinnliche Reise für zwei Performer und Publikum. Tanzend, singend, Geschichten erzählend und Fragen stellend verbinden der internationale Choreograf und Performer Jess Curtis und die anerkannte schottische Künstlerin Claire Cunningham Performance, Musik und Videokunst um mit wichtigen Fragestellungen über unsere Gewohnheiten und Bräuche die Welt und einander wahrzunehmen, (manchmal wortwörtlich) zu ringen. In Zusammenarbeit mit dem renommierten Autor und Wahrnehmungsphilosophen Alva Noë, Videokünstler Yoann Trellu, Komponist Matthias Herrmann und Dramaturg Luke Pell zeigen sie eine fortgeschrittene Recherche für ein abendfüllendes Duett, das auf ihre eigene Weise einander zu sehen rückschließt – als Mann und Frau unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Körperhaftigkeit und Herkunft. 2005 war Jess Curtis der Choreograf, der Cunningham zur Bewegungskunst einlud und ihr den Weg in die Karriere als eigenständige Choreografin ebnete. Ein Jahrzehnt später arbeiten sie wieder zusammen in der Kollaboration "The Way You Look (at me) Tonight".

2.- 6.11. Audiodeskription in englischer Sprache (AD)
Die Audiodeskription ist eine verbale Übertragung der visuellen Elemente: Handlung, Kostüme und Bühnenbild. Während der Aufführungen kann eine aufgezeichnete Datei in englischer Sprache gehört werden. Wir bitten um Anmeldung spätestens einen Tag vor dem Aufführungstermin per E-Mail: produktion@tanzfabrik-berlin.de
Bitte wenden Sie sich an die MitarbeiterInnen des Abenddienstes, um Ihren individuellen Kopfhörer zu bekommen.

3.11. Gebärdensprache (DGS)
Laura Schwengber wird aus dem Englischen ins DGS simultan übertragen.

4.11. Tastführung vor der Aufführung
Die Tastführung lädt blinde oder sehbehinderte Performancebesucher ein, die Bühne vor der Vorstellung zu betreten, den Raum zu entdecken und Requisiten, Kostüme und/oder Performer zu ertasten. Die Tastführung beginnt um 19:30 Uhr und dauert etwa 20 Minuten. Wir bitten um Anmeldung vor dem 2.11. per e-mail: produktion@tanzfabrik-berlin.de

3.+ 5.11. Publikumsgespräche mit Claire Cunningham und Jess Curtis
3.11. Laura Schwengber wird aus dem Englischen ins DGS simultan übertragen.
5.11. Die Teilnehmer des Dance Intensive Programm der Tanzfabrik Berlin werden im Rahmen eines von Silke Bake geleiteten Seminars das Gespräch moderieren.

Behinderten-Begleithunde sind willkommen.
Audioführer sind verfügbar bei Bedarf.

Von und mit Jess Curtis, Claire Cunningham | Philosophische Beratung: Dr. Alva Noë | Dramaturgie: Luke Pell | Komposition: Matthias Herrmann | Video: Yoann Trellu | Ausstattung: Michiel Keuper | Lichtdesign: Chris Copland | Produktion: Nadja Dias | Co-Produktion: Julia Danila, Alec White | Produktion: Jess Curtis/Gravity, Claire Cunningham und Tramway Glasgow | Unterstützt von Unlimited mit Mitteln von Creative Scotland, Tramway Glasgow, New England Foundation for the Arts, San Francisco Arts Commission, The Kenneth Rainin Foundation, The California Arts Council, Fonds Darstellende Künste e.V., Kofinanzierungsfonds der Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten.

Claire Cunningham

Claire Cunningham ist Performerin mit Sitz in Glasgow, Schottland und entwickelt multidisziplinäre Performances . Als einer der renommiertesten und anerkanntesten britischen Künstlerinnen mit Behinderung, basiert ihre Arbeit auf dem Studium und der Nutzung /dem Missbrauch ihrer Krücken sowie der Erforschung des Potenzials ihrer eigenen Körperlichkeit. Dies geht einher mit einem tiefen Interesse an der gelebten Erfahrung von Behinderung und ihren Auswirkungen nicht nur als Choreografin, sondern auch in Bezug auf gesellschaftliche Vorstellungen von Wissen, Wert, Verbindung und gegenseitiger Abhängigkeit. www.clairecunningham.co.uk

Jess Curtis / Gravity

Gravity kreiert außergewöhnlich einnehmende, körperbasierte Kunst, die sich mit Themen und Ideen auseinandersetzt, die für jeden, der einen Körper hat, relevant sind. Das Ensemble wurde im Jahr 2000 von dem Choreografen und Regisseur Jess Curtis gegründet. Curtis´ Arbeit ist beeinflusst von den Extremen der Lagerhaus-Performances in der Underground-Szene San Franciscos in den 1980er Jahren mit ikonischen Ensembles wie Contraband und CORE, genauso wie durch die Ausgelassenheit französischer Zirkusensembles wie Compagnie Cahin-Caha und einer Raffinesse, wie man sie an Staatstheatern in Berlin, London, Glasgow und anderen großen Kulturzentren findet. Gravitys innovative, zugängliche und experimentelle Arbeit befasst sich immer wieder mit Fragen der körperlichen Vielfalt, einschließlich Geschlecht, Sexualität und Behinderung.

Deutschlandpremiere
in englischer Sprache