Seit über 30 Jahren lässt die Tänzerin Rosalind Crisp ihren Körper die Führung übernehmen. Mit ihrem weiten Feld aus choreografischen Prinzipien und Werkzeugen ermöglicht sie Tänzer/Choreo- graf*innen, Bewegungen von jedem Körperteil aus entstehen zu lassen – in jede Richtung, mit jeder Geschwindigkeit oder Anstrengung, zu jeder Zeit. Diese Werkzeuge helfen dabei, die Aufmerksamkeit auf das Tanzen selbst zu lenken und sich im endlosen Strom physikalischer, räumlicher und sinnlicher Informationen auf den gegenwärtigen Moment der Entscheidungsfindung zu konzentrieren. Wir befreien uns von unnötigen Spannungen und vorgeschriebenen Wegen und nähern uns dem Körper mit Fokus auf Atem, Gewicht und Empfindungen an. Eine Auswahl von praktischen Werkzeugen wird erkundet, um Bewegung durch Berührung, Textur, Vorstellungskraft und von jedem einzelnen Körperteil aus zu generieren. Dabei steht nicht die Präsentation vor Publikum im Vordergrund sondern die gleichzeitige Präsenz von auftauchendem Bewegungsmaterial und den Beziehung im Raum.

Über Analogien hinaus, sind Crisps Bewegungen bemerkenswert durch ihre schiere Andersartigkeit, ... eine standardisierte Syntax des Tanzes wird ausgelöscht. Es ist magisch ... RealTime