Workshop
mit
Ulrika Sprenger
Im Rahmen von Winter Tanz 2016/17
Was sehe und erlebe ich, wenn ich Tanzenden zuschaue? Welcher Teil von mir ist dabei anwesend? Schaue ich mit meinem urteilenden, vergleichenden Verstand zu? Oder lasse ich mich mit offener und nichtwertender Haltung auf die Tanzenden ein? Gebe ich ihnen den Raum, sich selbst zu entdecken und auszudrücken? Kann ich gleichzeitig bei ihnen und bei mir selbst bleiben, und meine körperlichen und emotionalen Reaktionen auf das Gesehene wahrnehmen? Diese doppelte Erlebens- und Sicht-
weise einnehmen zu können, ist die Kunst des Bezeugens/witnessing, die wir in diesem Workshop auf kreative Weise entdecken werden. Aus dem Dialog zwischen Sehen und Gesehen-werden lassen wir Tänze entstehen, die die gemeinsamen und unterschiedlichen Erlebensweisen von Tanzenden und Zuschauenden bezeugen. In diesem Workshop arbeiten wir mit Authentic Movement und den choreografischen Prinzipien der Halprin RSVP Cycles.
Ulrika Sprenger ist Tanz/Theaterpädagogin, Bewegungstherapeutin und Halprin Practitioner. Ihr Anliegen ist die Suche nach dem authentischem Ausdruck sowie das Entwickeln des kreativen Potentials in den Tanz- und Theaterkünsten. Sie unterrichtete 16 Jahre Bewegung und Performance an der Hochschule der Künste Berlin (jetzt UdK). Heute leitet sie den Bewegungsraum Berlin. "Moving and Witnessing" lernte sie sowohl Anfang der 80iger Jahre bei Anna Halprin als 10 Jahre später bei Janet Adler und ihrer Discipline of Authentic Movement kennen. Beide Ansätze sind in Ulrika's Arbeit integriert.
Level: Bewegungserfahrung