Blind Spots* & Placeholders – Re-Aligning Non-Alignment
In dieser Session ist die Öffentlichkeit eingeladen, an einem interaktiven Austausch des NAM ChoreoLab teilzunehmen, das sich mit den Überschneidungen von feministischer Dramaturgie, choreografischen Themen, spekulativer und performativer Theorie und somatischen Praktiken im Kontext sozialer und politischer Unruhen beschäftigt. Das NAM ChoreoLab, ein modulares choreografisches Forschungslabor, wurde mit dem Ziel gegründet, die Vergangenheit der (Non) Aligned Movements (Im Deutschen: Die Bewegung der Blockfreien Staaten**) in der westlichen Balkanregion und darüber hinaus neu zu bewerten und ihre Zukunft zu imaginieren und unterstreicht damit die Dringlichkeit der aktuellen Auseinandersetzungen.
*NAM ChoreoLab ist sich der ableistischen Geschichte des Begriffs "blinder Fleck" bewusst und sucht nach Alternativen, die "etwas, das (un)bewusst oder (un)willentlich übersehen wird oder schwer zu begreifen ist", prägnant ausdrücken.
**Die Bewegung der Blockfreien Staaten wurde als eine Bewegung von “Staaten der Dritten Welt” und des sozialistischen Jugoslawiens gegründet, die die "doppelte Erpressung" durch die Bipolarität des Kalten Krieges zwischen den USA und der UdSSR ablehnte und für eine "alternative Globalisierung" eintrat, indem sie den (Neo)Imperialismus und den (Neo)Kolonialismus in Frage stellte.