Dragana Alfirević (1976, Belgrad, Serbien) studierte Kunstgeschichte an der Universität Belgrad und absolvierte eine Fachausbildung im Rahmen des Programms Body Unlimited. Sie ist als Performance-Künstlerin, Autorin, Kuratorin und Produzentin im Spannungsfeld zwischen Praxis, Theorie und Aktivismus tätig. Sie interessiert sich für Choreografie im weitesten Sinne und glaubt an das Potenzial der Kunst, über die Grenzen der Bühne hinauszugehen. Dragana ist Mitbegründerin der internationalen Plattform für zeitgenössischen Tanz Nomad Dance Academy (NDA) und der in Belgrad ansässigen STATION - Service for contemporary dance sowie des inzwischen aufgelösten Kondenz Contemporary Dance Festival. Sie lebt seit 2007 in Ljubljana und arbeitet als Programmgestalterin, Initiatorin, Kuratorin und Performerin eng mit verschiedenen Organisationen und Künstler*innen zusammen, insbesondere mit der Nomad Dance Academy Slovenia und dem CoFestival. 

Dejan Srhoj (1978) ist Performer im Bereich des zeitgenössischen Tanzes. Derzeit entwickelt er das Langzeitprojekt Composing Differences, in dem er durch Improvisationen, den Austausch von Praktiken und Bildung choreografische Prinzipien erforscht, die mit Gemeinschaft zu tun haben. Als er erkannte, dass ein Roboter Emotionen wecken kann, schuf Dejan in Schweden eine Performance für den Roboter Nao, der spricht, tanzt und denkt. Seit 2001 arbeitet er freischaffend und ist eines der Gründungsmitglieder des Fičo-Balletts, in dessen Rahmen er zusammen mit Goran Bogdanovski bei zahlreichen Aufführungen aufgetreten ist oder mitgewirkt hat. Er ist Mitbegründer und aktives Mitglied des regionalen Netzwerks der Nomad Dance Academy. Als Performer arbeitete er u.a. mit Janez Janša, Ivica Buljan, Sebastijan Horvat, Betontanc, Magdalena Reiter, Silvan Omerzu, Kaja Lorenci, Snježana Premuš. Zwischen 1998 und 2001 war er Solist an der SNG Opera and Ballet in Ljubljana. Im Rahmen des NDA-Netzwerks erforscht er innovative (Ko-)Lehrmethoden. Im Jahr 2008 schloss er sein Studium an der Open University in London ab (BA in Geisteswissenschaften). 

Darío Barreto Damas ist ein kanarischer freischaffender Tänzer, der in den Bereichen Tanz und Choreografie arbeitet. Er arbeitet gleichzeitig in Stockholm, Sofia, Skopje und Teneriffa. Seine künstlerische Arbeit dreht sich um die Emanzipation und Autonomie des Tanzes als Form des Wissens sowie um Dekontextualisierung und Disidentifikation als künstlerische Vermittlungsmechanismen. Er studierte am Teatro Victoria, Institut del Teatre und DOCH. Derzeit studiert er einen Master in Choreographie und Performance an der Justus-Liebig-Universität in Gießen unter der Leitung von Bojana Kunst. Darío hat als Tänzer, Mit-Gestalter und Kollaborateur unter anderem mit Cullberg (mit Produktionen von Édouard Lock, Deborah Hay und Jefta van Dinther), Cristina Caprioli, Ofelia Jarl Ortega, Aleksandar Georgiev und Philip Berlin gearbeitet. Darío ist Mitglied von ICC (Imaginative Choreographic Center), STEAM ROOM, Lokomotiva, NOMAD Dance Academy, Interimkultur, PiedeBase und TenerifeLAV Laboratorio de Artes vivas y Ciudadanía. 

Hilla Steinert bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Tanz und Performance. Sie begann 1978 zu tanzen. 1981 begegnete sie in Austin, USA, der Arbeit von Deborah Hay, die ihren eigenen Prozess nachhaltig beeinflusste. Nach einer Ausbildung zur Bewegungs- und Tanzpädagogin wandte sie sich 1986 der Performance zu und begann, ihre Methode des Freien Tanzes zu entwickeln, in die sie all ihre eigenen Erfahrungen als Tänzerin, Lehrerin und Choreographin einfließen lässt. Von 1999 - 2004 absolvierte sie eine Ausbildung zur Tanztherapeutin am Frankfurter Institut für Tanztherapie. Ihr besonderes Interesse gilt der Grundlage der tänzerischen Kreativität, durch Einfachheit und Authentizität Klarheit im Ausdruck zu entwickeln, die Voraussetzung für jede spannende Performance ist.