Tanzfabrik
Berlin
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radialsystem / Saal EG Bühne
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Photo: Evan Loxton

Rita Klaus

Performance · Premiere von Martin Hansen
Im Rahmen von Open Spaces - Laughing & Loving

Vor einiger Zeit lebte und starb eine Person. Wir haben sie nie getroffen oder gesehen, nicht einmal ihr Grab. Nur durch das, was sie zurückließ, wissen wir, dass sie existiert hat. Ihr Name war Rita Klaus. Sie war ihre eigene Archivarin, sie bewahrte alles sicher auf. Analog. Wir haben ihr Archiv zufällig in einer Wüste gefunden. »Rita Klaus« ist ein neues zeitgenössisches Tanzstück, ein Stück für Perfor- mer*innen und Geister. Es ist eine Auseinandersetzung über das Theater als Behälter für Verbleiben- des und über das, was in den Trümmern einer verfallenen Zeit passiert. »Rita Klaus« fragt, was es bedeutet, sich zu erinnern.

Haunt me, haunt me do it again.

Konzept, Choreografie, Performance: Martin Hansen | Co-Kreation, Performance: Xenia Taniko | Dramaturgie, Text: Mila Pavicevic | Sound, Komposition: Brandon Johnson | Lichtdesign: Gretchen Blegen | Set Design: Julian Weber | Kostüm: Evan Loxton | Produktion: Giulia Messia | Unterstützt durch Residenzen im Tanzhaus Zürich, Dancehouse Melbourne, Marin Držić Theatre Dubrovnik | Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds in Koproduktion mit dem radialsystem Berlin.

Martin Hansen

Martin Hansen (AUS/DE) ist ein in Berlin lebende*r Choreograf*in und Künstler*in, die/der mit performativen Medien sowohl im Theater als auch im Galeriekontext arbeitet. In Martins Arbeiten geht es um die Aktivierung und Entfaltung queerer Zeitlichkeiten rund um den tanzenden Körper und die Ökonomien der Macht, die das Theater tragen. Für seine /ihre Praxis nutzt Martin Archive in Form von bestehenden Foto-, Film-, Video- und GIF-Sammlungen, um Erinnerung und Zeit kritisch zu erforschen. Geister als generative Figuren und Strukturen sind ein wiederkehrendes Thema in seinen Arbeiten und oftmals ein Ausgangspunkt für diese. Choreografie fungiert für Martin dabei als Organisationsprinzip und dient dazu, Beziehungen zwischen Körper, Objekt, Bild, Text und Ort zu aktivieren. Martin war 2013 Danceweb-Stipendiat und wurde 2012 von der Zeitschrift „tanz“ zu Deutschlands Tänzer des Jahres gewählt. 

Eintritt: 15/10€
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