Tanzfabrik
Berlin
Bühne
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Uferstudios 14
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
Bühne
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Foto: Luis Rodriguez

Explicit Content

Performance von Sergiu Matis
Im Rahmen von Open Spaces#1-2015

Tanztechniken schreiben sich mit der Zeit – Lage für Lage –in den Körper ein. Sie werden ein Teil von ihm, bestimmen seinen Ausdruck, treiben ihn zur Perfektion. Die Technik brennt sich in den Körper des Tänzers, lässt ihn zur Maschine werden. Zum Cyborg. „Explicit Content“ ist Aufbegehren und Lust zugleich. Widerstand gegen die rigide, artifizielle Form, der kein Virtuose zu entkommen vermag und das unbändige Vergnügen in der Technik aufzugehen, die Unzulänglichkeiten des Körpers hinter sich zu lassen. Lustvoll quetscht er sich in die vorgegebene Form und triumphiert, wenn die Maschine Tanz ihn überrollt.

Konzept: Sergiu Matis | Performance: Sergiu Matis, Maria Walser, Luis Rodriguez | Dramaturgie: Mila Pavicevic | Sound: Kyan Bayani | Licht: Sandra Blatterer | Kostüm: Lena Schmid. Eine Produktion von Sergiu Matis in Koproduktion mit der Uferstudios GmbH, im Rahmen des Projekts „Life long burning“ mit Unterstützung des Kulturprogramms der Europäischen Union, Tanzfabrik Berlin, gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin - Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten.

Sergiu Matis

Der rumänische Choreograf Sergiu Matis wurde 1981 in Cluj-Napoca geboren. Er erhielt seine Tanzausbildung am Liceul de Coregrafie in Cluj und an der Mannheimer Akademie des Tanzes und begann seine Karriere am Tanztheater Nürnberg. Seit 2008 lebt und arbeitet er in Berlin und kreiert seine eigenen Arbeiten, zuletzt „UNREST“ (2021), „DRANG“ (2022) und „Blazing Worlds“ (2023). Seine Chore- ografien werden national und international präsentiert, u.a. bei SZENE Salzburg und im PACT Zollverein. Er hat Workshops und Bil- dungsaktivitäten an verschiedenen Institutionen weltweit geleitet. 2014 schloss er seinen Master in Solo/Dance/Authorship am Hoch- schulübergreifenden Zentrum für Tanz (HZT) / Universität der Künste Berlin ab. Sergiu Matis‘ tänzerische Praxis könnte man als eine unermüdliche Suche in körperlichen und digitalisierten Archiven bezeichnen – mit kritischem Blick auf das, was abgelegt wurde, um zu retten, was als verloren galt, und um neu zu erfinden, was undokumentiert war. Die Kumulation von Geschichte(n) dient als Landkarte, die zum Aus- gangspunkt für eine neue Vorstellung von Tanz wird. Seine Perfor- mances provozieren intensive Erfahrungen, die unsere Vorstellun- gen aushebeln und die Komplexität unserer Zeit einbeziehen. 
Premiere