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Photo: Ilkka Saastamoinen

Magenta Haze

Performance · Deutschlandpremiere von Milla Koistinen
Im Rahmen von :Love:

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In „Magenta Haze“, der neuen Kreation von Milla Koistinen, ergibt sich aus dem Spiel der Performer*innen mit großen, farbigen Objekten eine Choreografie subtiler Kipppunkte zwischen Distanz und Nähe, Zusammengehörigkeit und Entfremdung, Zerbrechlichkeit und Stärke, Individuum und Gruppe. Die von der bildenden Künstlerin Sandra E. Blatterer geschaffenen luftgefüllten Objekte nehmen unterschiedliche Formen, Bedeutungen und Assoziationen an, während die Performer*innen ihre Materialität, Haptik und klanglichen Qualitäten erkunden. „Magenta Haze“ wird im Rahmen der :LOVE:- Kooperation zwischen Tanzfabrik und Radialsystem als Deutschlandpremiere in den Räumen des Radialsystems präsentiert. Mit der Initiative „Radialsystem ♥ Tanzfabrik“ kooperieren die beiden Institutionen, um gezielt die Präsentationsbedingungen von Tanzschaffenden zu verbessern.

Mit „Magenta Haze“ erforscht Koistinen Gruppendynamiken und das Verhalten von Individuen innerhalb eines Kollektivs, genauso wie gemeinschaftliche Ekstase und kollektive Freude. Inspiriert von der Idee, dass Ekstase ein Zustand ist, in dem wir aus uns selbst heraustreten und uns an einen „anderen“ Ort begeben, lädt Koistinen die Zuschauer*innen dazu ein, sich im Raum zu bewegen und die Choreografie zu beobachten.

Milla Koistinen

Milla Koistinen (sie/ihr) ist eine finnische Choreografin, die in Berlin lebt. Sie absolvierte die Theaterakademie in Helsinki mit einem MA in Tanz und das HZT Berlin mit einem MA in Choreografie. Sie hat unter anderem mit Kristian Smeds, Hiroaki Umeda, Peter Verhelst und Christine Gaigg gearbeitet. Seit 2008 tourt sie mit ihren eigenen Arbeiten international und unterrichtet in verschiedenen Kontexten. In den Jahren 2020 bis 2024 wird Koistinens Arbeit von apap - FEMINIST FUTURES unterstützt - einem Projekt, das vom Creative Europe Programm der Europäischen Union mitbegründet.
Dauer: ca. 60 Minuten
Tickets: Pay as you can (10€ / 15€ / 20€ / 25€)
Tickets
Konzept, Choreografie & Regie: Milla Koistinen
Kreation & Aufführung (abwechselnd): Raul Aranha, Simon Chatelain, Fanny Didelot, Milla Koistinen, Jin Lee, Elise Ludinard, Nitsan Margaliot, Angelo Petracca
Musik: Grégoire Simon & Paul Valikoski
Stoffliche Objekte: Sandra E. Blatterer
Bühnenbild, Lichtdesign, Adaption & Regie: Michele Piazzi
Dramaturgie: Synne Behrndt
Kostüme: Jin Lee
Produktionsleitung: Jana Lüthje
Produktionsassistentin: Birke Van Maartens

Produziert von Dance House Helsinki imRahmen des SPARKS-Projekts. Koproduziert von Szene Salzburg und apap – FEMINIST FUTURES, ein Projekt kofinanziert durch das Creative Europe Programm der Europäischen Union. In Zusammenarbeit mit der Tanzfabrik Berlin und dem Radialsystem.
Gefördert durch NATIONALES PERFORMANCE NETZ Koproduktionsfonds für Tanz, der von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Arts Promotion Centre Finland, Finnish Cultural Foundation und TelepART Mobility Support finanziert wird.

Medienpartner: taz. die tageszeitung, tip Berlin, Exberliner und Rausgegangen.

↪ BIOGRAFIEN

Milla Koistinen
ist eine finnische Choreografin, sie lebt in Berlin. Sie absolvierte die Theaterakademie in Helsinki mit einem MA in Tanz und das HZT Berlin mit einem MA in Choreografie. Sie hat unter anderem mit Kristian Smeds, Hiroaki Umeda, Peter Verhelst, Christine Gaigg und Cie Heddy Maalem gearbeitet. Seit 2008 tourt sie mit ihren eigenen Arbeiten international und unterrichtet in verschiedenen Kontexten. In den Jahren 2020-2024 wird Koistinens Arbeit von apap – FEMINIST FUTURES unterstützt, einem Projekt, das vom Creative Europe Programm der Europäischen Union mitbegründet wurde.

Sandra E. Blatterer lebt in Berlin, arbeitet europaweit. In ihrer künstlerischen Praxis verbindet sie eine Reihe unterschiedlicher Methoden von Entwurfsskizzen über Videomapping bis hin zu Installationen und vor allem Performances im Kontext. Ihre vielschichtigen Arbeiten leiten sich aus verschiedenen Genres der Medienwissenschaft, Musik, Fotografie, Grafikdesign und Innenarchitektur ab, um die Parameter der Performancekunst zu erweitern.

Raul Aranha wurde in Indien geboren und lebt heute in Europa. Er begann als Kind mit Breakdance und studierte zwei Jahre lang zeitgenössischen Tanz in Bangalore, Indien, bevor er an die Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD) kam und 2022 sein Diplom machte. Seine Interessen liegen in der Mechanik vieler Dinge, vom menschlichen Körper über Musik bis hin zum Kochen.

Simon Chatelain ist ein französischer Performer, der in Berlin lebt. Er machte 2022 seinen Abschluss in Tanzperformance an der Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD). Bevor er Tänzer wurde, studierte Chatelain sechs Jahre lang Zirkus und Theater an einer professionellen Schule in Frankreich.

Fanny Didelot begann mit dem Tanzen am Konservatorium von Rennes, während sie Musik studierte. Nach dem Abschluss der Tanzabteilung zog sie nach Lille, um ihre Ausbildung am CCN Carolyn Carlson fortzusetzen, wo sie an den Kompanieklassen teilnahm und mit Choreografen wie Bertrand d'At und Nina Dipla arbeitete. Seit 2013 absolvierte sie die Ausbildung als Performerin am SEAD, Salzburg Experimental Academy of Dance. Derzeit arbeitet sie mit Christian Rizzo und Eric Minh Cuong Castaing.

Jin Lee wurde in Südkorea geboren und arbeitet als Tänzerin und Choreografin. Sie erhielt ein Tanzdiplom von der Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD) und einen Bachelor of Dance von der Dongduck Women's University. Sie hat unter anderem mit Julyen Hamilton, Ceren Oran, Eulalia Ayguade Farro, Jasmine Ellis, Georges Maikel, Ingri Fiksdal, Heidi Weiss und Rotem Weissmann gearbeitet.

Elise Ludinard wurde in Brüssel geboren und machte 2018 ihren Abschluss an der Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD). Ludinard trat der Bodhi Project Company bei und arbeitete unter anderem mit Lisi Estaras, Jose Agudo, Francesco Scavetta und Guy Nader und Maria Campos. Derzeit tanzt sie mit der Himherandit Company, Marinette Dozeville, Milla Koistinen und arbeitet mit dem Künstler Rudyard Schmidt zusammen. Außerdem tritt sie regelmäßig mit dem HOEK-Kollektiv auf und leitet Workshops.

Nitsan Margaliot ist ein in Berlin lebender israelischer Choreograf, Tänzer und Kurator, der sich mit queeren Archiven, Fabulationen und unmöglichen Begegnungen beschäftigt. Er tanzte im Batsheva Ensemble und in der Vertigo Dance Company. Er hat mit Choreographen wie Laurent Chétouane, Maud Le Pladec, Kat Válastur, Aoife McAtamney, Moritz Majce und Anne Collod gearbeitet. Nitsan hat einen MFA-Abschluss von der University of the Arts in Philadelphia. Seine Arbeiten wurden auf Festivals und an Orten in Deutschland, Schweden, Ungarn, Israel und den USA gezeigt.

Angelo Petracca ist ein italienischer Tänzer und Choreograf aus Berlin. Er tanzte für Dino Verga, Antonello Tudisco, Fabrizio Favale, Matan Zamir, Leonard Engels, Milla Koistinen, Arno Schuitemaker, Ben J. Riepe und Przemek Kaminski. Petracca gewann DNAppuntiCoreografici und wurde für Vetrina AnticorpiXL und NAOcrea ausgewählt. Er kreierte ein Performance-Projekt für die Tanzfabrik und unterrichtet regelmäßig Kurse bei Marameo und der Tanzfabrik. Im Jahr 2022 ist er Stipendiat des DaKu-Fonds für Forschung.
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