Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 5
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
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Photo: Yako One

Djaam leeli

R.E.D. Residency Showing von Djibril Sall
Im Rahmen von Emerging Change Tanzfestival

Dieses Projekt befasst sich mit den Diskursen zu Klimawandel und Migration nach Europa. Es stellt die Frage danach, welche Beziehung wir zu dem Land und der Umwelt haben, in dem/der wir leben, und wie dies unsere Gesellschaft beeinflusst. Es fragt weiter, was passiert, wenn sich dieses Land verändert und nicht mehr in der Lage ist, für Menschen bewohnbar zu sein. Djaam leeli befasst sich mit der Möglichkeit, dass es in den nächsten 10-20 Jahren Klimaflüchtende geben wird, und geht davon aus, dass diese Bewegung bereits im Gange ist, da wir Aufnahmen von flüchtenden Menschen sehen, die sich auf die gefährliche Reise über das Mittelmeer begeben, um wohlhabendere Länder zu erreichen. Dieses Projekt ist in seiner Perspektive einzigartig, weil es eine soziokulturelle Linse in die Diskussion einbringt, indem es sich mit indigenen Aufführungspraktiken verbindet, die ihrerseits durch den Druck der Globalisierung und der Marktwirtschaft verändert werden.

Informationen zur Barrierefreiheit werden 2 Wochen vor dem Showing hier veröffentlicht.

Djibril Sall

Djibril Sall (er/ihm) ist ein queerer senegalesischer Choreograf und Autor, der in Berlin lebt. Geboren in Dakar, wuchs er in der Arbeiter*innenklasse im tiefen Süden der USA auf und wurde an der "elitären" Wesleyan University ausgebildet, wo er einen Abschluss in Tanz machte, bevor er nach Europa emigrierte. Djibril beschreibt sich selbst mit diesen Begriffen, um die Spannbreite von Marginalisierung und Privilegien zu verdeutlichen, die er als jemand hat, der von den Peripherien des globalen Südens zu jemandem wurde, der sich nun einigermaßen unbelastet in den Grenzen des globalen Nordens bewegen kann. Djibrils Arbeit ist an der Schnittstelle von Migration und Zugehörigkeit angesiedelt, wo er jene Gründe hinterfragt, die Menschen zum Verlassen zwingen. Dieses Hinterfragen schließt seinen Migrationshintergrund und seine Erkenntnisse über (Nicht-)Zugehörigkeit und das Dazwischensein ein. Die wichtigste Frage, die Djibril sich selbst und seinem Publikum stellt, lautet: Wie können wir unsere Traumata als Ausgangspunkt nutzen, um Praktiken des Vergnügens, des Loslassens und der Offenheit sowie der herzlichen Verbindung zu erkunden? @liminal.rehab
Dauer: 60 Minuten
Eintritt frei
Konzept, Choreografie, Performance: Djibril Sall

Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds (HKF) und die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (IMPACT Förderung).
Logos HKF und Senatverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt