Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 5
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
Bühne
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Photo: Tuukka Ervasti

Camouflage

Performance von Sonya Lindfors
Im Rahmen von FEMINIST FUTURES FESTIVAL

Tickets
Camouflage (dt.): Die Verwendung einer beliebigen Kombination von Materialien, Farbgebung oder Beleuchtung zur Verschleierung, Verkleidung, Mimesis, Simulation oder Fälschung

Camouflage ist eine vielschichtige Landschaft, in der Dinge sowohl enthüllt als auch verdeckt werden. Unter der bunten Oberfläche verbirgt sich eine spekulative (Auto-)Fiktion, in welcher der*die Künstler*in ihren Trick verrät. Aber nicht alles ist das, wonach es aussieht.
Diese Arbeit von Sonya Lindfors und ihren Kollaborator*innen untersucht den Akt des Sehens und die Politik des Blicks. Die Bühne hat das Potenzial, Dinge zu enthüllen und zu verschleiern, sie unsichtbar oder hypersichtbar zu machen. Aber wie erkennen wir, was wir sehen? Was geschieht in diesem Moment des Erkennens, wenn man etwas als "zeitgenössisch", als "Kunst" oder als "Schwarz" kategorisiert? 
Camouflage macht sich mit den Vorfahren auf, schlüpft in Bedeutungen und träumt vom Recht auf Undurchsichtigkeit.


↪ AFTER TALK am Samstag, den 05.11.22
Zum Recht auf Undurchsichtigkeit & zur Verortung von Nordic Blackness - wie Worte Welten schaffen
Nach der Performance veranstalten Sonya Lindfors und ihre Kollaborator*innen einen kurzen After Talk , der sich den Themen Recht auf Opazität, Politik des Blicks und Macht der Worte widmet: Können Schwarze Künstler*innen ihrer eigenen marginalisierten Position entkommen? Worin besteht die Freiheit der Kunst aus der Sicht von unterrepräsentierten Künstler*innen?

↪ AFTERCARE für BIPOC am Sonntag, den 6.11.22
Im Rahmen eines größeren Versuchs, mehr intersektionale Räume zu schaffen, bieten wir nach der Aufführung eine Zeit des Austauschs und der Reflexion, der Begegnung und der Begrüßung an.

Sonya Lindfors

Sonya Lindfors ist eine kamerunisch-finnische Choreografin, Vermittlerin und Pädagogin. Sie ist Gründungsmitglied und künstlerische Leiterin von UrbanApa, einer antirassistischen und gegenhegemonialen Kunstgemeinschaft in Helsinki. Sie machte 2013 ihren Master in Choreografie an der Universität der Künste in Helsinki. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Praxis, bestehende Machtstrukturen zu hinterfragen und zu erschüttern sowie Gemeinschaften zu stärken. Derzeit beschäftigt sie sich mit spekulativen Praktiken und dekolonialen Träumen.  www.sonyalindfors.com  www.urbanapa.fi
Dauer: 90 Minuten
Tickets: pay what you can (10€ / 15€ / 20€ / 25€) 
Tickets
Leitung, Choreografie, Konzept: Sonya Lindfors | Sound Design: Jussi Matikainen, Tony Sikström |  Licht- und Raumdesign: Erno Aaltonen |  Kostümdesign: Pauliina Sjöberg,  Sanna Levo |  Performer*innen: Selma Kauppinen/Esete Sutinen, Johanna Karlberg, Julian Owusu, Riikka Lakea/Elisa Tuovila, Sonya Lindfors |  Produktion: Zodiak - center for new dance, Sonya Lindfors, UrbanApa, Stoa.


↪  WEITERE BIOGRAFIEN

Selma Kauppinen
ist eine in Helsinki lebende freischaffende Tänzerin und Performerin. Sie machte 2017 ihren Abschluss als Tanzkünstlerin am Konservatorium von Tampere und arbeitet seitdem auf vielfältige Weise als darstellende Künstlerin. Die Erforschung von Gemeinschaften und Verbindungen zwischen Menschen sind ihre Lieblingsthemen in Wissenschaft und Kunst.

Esete Sutinen ist eine in Helsinki lebende freischaffende Tanzkünstlerin. Sie arbeitet als Tänzerin und Performerin an verschiedenen Schnittstellen von Tanz, Theater, Performance und Installation. Sutinen ist seit fast 20 Jahren im finnischen Tanzbereich tätig.

Elisa Tuovila ist eine in Helsinki lebende Tanzkünstlerin und mittelmäßige ICT-Studentin. In ihrer künstlerischen Arbeit interessiert sich Elisa sowohl für __ und __ als auch für __ oder.

Julian Owusu
ist ein Tanzkünstler und Tanzlehrer, dessen künstlerischer Kern in gemeinschaftsbildenden Praktiken, Pädagogik, Hip-Hop, dekolonialen Praktiken und Reimagination liegt. Sein Arbeitsfeld reicht von der Arbeit mit Jugendlichen an der Basis bis hin zur Arbeit in Regierungspositionen und in Gremien.

Riikka Lakea ist eine in Helsinki ansässige Tanzkünstlerin und Produzentin von darstellenden Künsten. Performer- und prozessorientierte sowie ortsspezifische Praktiken stehen im Mittelpunkt von Lakeas künstlerischer Arbeit, neben einer fortlaufenden Forschung zu nachhaltigeren und integrativen Arbeitsmethoden.

Johanna Karlberg ist eine in Helsinki ansässige Tanzkünstlerin und Dozentin für Freizeitaktivitäten für Menschen mit geistigen Behinderungen. Ihre künstlerische Praxis konzentriert sich auf Fragen rund um die Phänomene Performer und Performing und darauf, Wege zu finden, wie die Peripherie das, was im Zentrum ist, neu definieren kann.