Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 16
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
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Foto: Rachel de Joode

Soon you are theirs

Performance von Angela Schubot, Jared Gradinger
Im Rahmen von 8. Tanznacht Berlin 2014

Das in Berlin und international über die Tanzszene hinaus bekannte Duo Schubot/Gradinger hat in den vergangenen fünf Jahren eine ganz eigene, markante Ästhetik und Bewegungssprache entwickelt. Mit extremer Physikalität und Radikalität, gleichzeitig aber in fragilen Situationen höchster Intimität kreisen ihre Arbeiten immer wieder um die Frage: Wie kann man zusammen existieren? Allen Stücken gemeinsam ist das Thema der Entgrenzung des Körpers. Der Remix entstand als Schlusspunkt ihrer jüngst im HAU Hebbel am Ufer präsentierten Retrospektive. Schubot/Gradinger experimentieren mit dem Material der erfolgreichen Duette „is maybe“, „what they are instead of“ und „i hope you die soon“ und vereinen es zu einer neuen Arbeit. Die Künstler bieten es gleich einem Opfer dar: Ein Geschenk an das Publikum, das selbst zum Teil des Rituals wird. Im Gestus der gegenseitigen Hingabe entstehen neue Räume aus Klang, Zeit und Körpern.

Eine Produktion von Jared Gradinger & Angela SchubotIn Zusammenarbeit mit HAU Hebbel am Ufer. Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten.

Angela Schubot

Angela Schubot ist Künstlerin, Choreografin und Tänzerin. Sie gründete 2000 zusammen mit Martin Clausen TWO FISH und erarbeitete in den zehn Jahren ihres Bestehens sechzehn Stücke in unterschiedlichen Konstellationen: internationale Besetzungen von Tänzern und Schauspielern, Kollaborationen wie Regiearbeiten, Soloarbeiten und Gruppenstücke, die in Deutschland und international gezeigt wurden. 2004 erhielt Angela Schubot ein Impulstanz-Stipendium im Tanzquartier Wien. Sie arbeitete u.a. mit dem Theatercombinat Wien, Constanza Macras/Dorky Park, Rosalind Crisp, Benoît Lachambre, Pictoplasma, Andreas Müller und Rahel de Joode. 2009 begann die Zusammenarbeit mit Jared Gradinger: Nach dem Duett What they are instead of, das national und international erfolgreich tourte, kam im Juni 2011 die zweite Arbeit is maybe am Hebbel am Ufer zur Premiere. 2011 tanzte sie das Stück Soft Target von Margret Sara Gudjonsdottir bei der Tanzoffensive in Leipzig, eine produktive Zusammenarbeit, die in dem Projekt Variations on Closer 2012 ihre Fortsetzung fand. Neben ihren regelmäßigen Kollaborationspartnern Martin Clausen und Jared Gradinger ist sie zutiefst beeinflusst von Rosalind Crisp und Benoît Lachambre. Angela Schubot unterrichtet u.a. an der Justus-Liebig-Universiät Gießen und war Dozentin im Rahmen des Symposiums Open Architecture an der TU Dresden unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Gunter Henn.

Jared Gradinger

Jared Gradinger ist ein interdisziplinärer Künstler, der in den Bereichen Performance, Tanz, soziale Kunst und Ökologie arbeitet. Seit seinem Umzug nach Berlin im Jahr 2002 entwickelt er langfristige Kooperationen und künstlerische Praktiken, welche Gemeinschaft und Natur verbinden. Darüber hinaus erforscht er verschiedene Formen des Zusammenlebens. Dabei geht Gradinger der Frage nach: "Was können wir gemeinsam tun, was wir nicht alleine tun können?” Er arbeitet seit langem künstlerisch mit Angela Schubot zusammen, mit der er sehr körperliche Choreografien erarbeitet, die sich der Erforschung neuer Formen des Zusammenlebens durch ein bedingungsloses Miteinander widmen, auch in der Ko-Kreation mit der Natur. Jared Gradinger ko-kreierte den Impossible Forest, einen 240 m2 großen Garten auf dem Gelände der Uferstudios, der dem Nicht-menschlichen und dem Ungesehenen gewidmet ist. Er ist Mitbegründer des Constanza Macras Dorky Park (2002-2009) und des Social Muscle Club (2014-2019) und unterhält kontinuierliche Arbeitsbeziehungen zu Meg Stuart, Liz Rosenfeld, Shelley Etkin, Stefan Rusconi, zum HAU, den Sophiensaelen und den Uferstudios sowie dem Theater o.N. Jared hat mit William Forsythe, Jeremy Wade, Aleesa Cohene,und anderen zusammengearbeitet. Er unterrichtet und bietet Mentoring für Künstler*innen, Gruppen und Studierende an.