Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 14
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
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Photo: Diego Agulló

Life and Death of a Melody

Performance · Wiederaufnahme von Christina Ciupke, Boris Hauf
Im Rahmen von Open Spaces!

A deconstruction of repetitions and loops in movement and sound.

In der dritten Zusammenarbeit von Christina Ciupke und Boris Hauf erforschen die beiden Künstler erneut die faszinierende Verbindung von Bewegung und Sound. Den Aufführungsort betrachten sie als einen vibrierenden, dreidimensionalen Soundkörper. In der anfangs mikroskopischen Klang- und Bewegungssprache entfaltet sich das Stück - unterstützt durch das Lichtdesign von Emma Juliard - zu einer komplexen Skulptur, die in den Raum wirkt und die Zuschauer*innen und Zuhörer*innen auf unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen mit Nähe und Distanz konfrontiert. Christina Ciupke interessiert sich in ihrer Bewegungsrecherche zunächst für Details, wie z.B. die kleine Verschiebung eines Gelenkes, die eine unwillkürliche Kettenreaktion und Anpassung anderer Körperteile und Glieder nach sich zieht. Zweidimensionale Bilder, Bewegungsskizzen und Wiederholungen entwickeln sich - vom Sound unterstützt - zu immer räumlicheren und dynamischeren Strukturen. Auf der Klangebene lösen sich mikroskopische Loops und langgezogene, verschachtelte Phrasen ab. Boris Hauf setzt den Sound komplementär zur Bewegung ein. Während sich die Vibration des Sounds steigert und intensiviert, verlangsamt und vertieft sich die Bewegung in einer kontinuierlichen Gegenbalance zur Schwerkraft. Der Schwung eines Armes wird im Moment indem er sich der Schwerkraft überlässt eingefangen und entschleunigt. Christina Ciupke und Boris Hauf beobachten in dieser Arbeit vor allem die Deformation von Wiederholungen und Loops nachdem sie sich visuell und auditiv etabliert haben.

Performance, Musik: Christina Ciupke, Boris Hauf | Licht, Bühne: Emma Juliard | Produktionsdramaturgie/PR: Barbara Greiner | Eine Produktion von Christina Ciupke | Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten im Rahmen der Basisförderung 2016. Die Wiederaufnahme wird finanziert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa. | Mit freundlicher Unterstützung durch apap – Performing Europe 2020, kofinanziert durch das Creative Europe Programme der Europäischen Union.

Offene Generalprobe am 21. Februar um 20:30.

Christina Ciupke

Christina Ciupke (sie/ihr) ist eine in Berlin lebende Choreografin/Performerin. Sie entwickelt Projekte in medienübergreifenden Kollaborationen. Dabei werden spezifische Situationen geschaffen, in denen Nähe und Distanz, Zeitgefühl und Zusammensein von Zuschauern und Performern verhandelt werden. Sie hat mit den Choreographen Nik Haffner, Mart Kangro, Jasna L. Vinovrški, Ayşe Orhon, dem Dramaturgen Igor Dobričić und dem Komponisten Boris Hauf zusammengearbeitet. Zu ihren Arbeiten gehören die Projekte «Silent Trio» (2020-21) und «Take me somewhere nice» (2022-24) mit dem Bildenden Künstler und Performer Darko Dragičević.    www.christinaciupke.com

Boris Hauf

Boris Hauf ist Multi-Instrumentalist, Komponist, Produzent und Performer. Er arbeitet für und mit großen und kleinen Ensembles, für Performance-Künstler*innen, Solist*innen, für Film, Radio, Video- und Installationskunst. Mehr als 50 Veröffentlichungen auf Vinyl, CD, Kassette und online. Boris ist Keyboarder/Multi-Instrumentalist der legendären Rockband Naked Lunch und Begründer des Plattenlabels Shameless. hauf.klingt.org