Performance
von
Juan Gabriel Harcha
Im Rahmen von 8. Tanznacht Berlin 2014
Der gebürtige Chilene Juan Gabriel Harcha präsentiert zwei seiner jüngsten Projekte: Für sein Solo inszeniert er sich selbst als Exoten, explizit ‚Anderen’. Mit Angela Loji – letzte Indigene des Stammes Selk’nam, der auf dem Archipel Tierra del Fuego beheimatet war und innerhalb weniger Jahre fast ausgerottet wurde – reflektiert er die europäische Kolonialgeschichte und begibt sich auf ein rhythmisches Abenteuer, gesteuert von spontanen Entscheidungen.
Einblicke in eine aktuelle Recherche gibt der Choreograf und Tänzer Harcha in Tulle Labyrinth: Fasziniert von dem ebenso stabilen wie fragilen Material Tüll, kreiert er anhand des monochromen Stoffes räumliche Situationen, die an das Eigentümliche einer „labyrinthischen“ Form erinnern. Die choreografische Tüllrecherche tritt in Dialog mit Klängen und Melodien, die er gemeinsam mit der Experimentalmusikerin Nikola Pieper entwickelte.
Angela Loij (15 Min):
Tanz und Choreografie: Juan Gabriel Harcha Kostüm: Elisa Nelband Maske: Andreas Krosch
Tulle Labyrinth (30 Min):
Mit: Andreas Krosch, Juan Gabriel Harcha, Marius Böhm, Diego Olea Choreografie: Juan Gabriel Harcha Kostüm- und Bühnenbild: Elisa Nelband Musik und Licht: Nikola Pieper Dramaturgie:Jan Dammel
Dank an: Jana Unmüßig, Max Stelzl, HZT Berlin. Uraufführung: Tanztage 2014. Koproduziert von Sophiensaele. Recherche zur Aufführung Tulle Labyrinth ermöglicht durch:Tanzstipendium des Berliner Senats. Mit freundlicher Unterstützung von stoff4you