Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 8
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
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Foto: Andreas Krosch

Angela Loji / Tulle Labyrinth

Performance von Juan Gabriel Harcha
Im Rahmen von 8. Tanznacht Berlin 2014

Der gebürtige Chilene Juan Gabriel Harcha präsentiert zwei seiner jüngsten Projekte: Für sein Solo inszeniert er sich selbst als Exoten, explizit ‚Anderen’. Mit Angela Loji – letzte Indigene des Stammes Selk’nam, der auf dem Archipel Tierra del Fuego beheimatet war und innerhalb weniger Jahre fast ausgerottet wurde – reflektiert er die europäische Kolonialgeschichte und begibt sich auf ein rhythmisches Abenteuer, gesteuert von spontanen Entscheidungen.

Einblicke in eine aktuelle Recherche gibt der Choreograf und Tänzer Harcha in Tulle Labyrinth: Fasziniert von dem ebenso stabilen wie fragilen Material Tüll, kreiert er anhand des monochromen Stoffes räumliche Situationen, die an das Eigentümliche einer „labyrinthischen“ Form erinnern. Die choreografische Tüllrecherche tritt in Dialog mit Klängen und Melodien, die er gemeinsam mit der Experimentalmusikerin Nikola Pieper entwickelte.

Angela Loij (15 Min):
Tanz und Choreografie: 
Juan Gabriel Harcha Kostüm: Elisa Nelband Maske: Andreas Krosch

Tulle Labyrinth (30 Min):
Mit: 
Andreas Krosch, Juan Gabriel Harcha, Marius Böhm, Diego Olea Choreografie: Juan Gabriel Harcha Kostüm- und Bühnenbild: Elisa Nelband Musik und Licht: Nikola Pieper Dramaturgie:Jan Dammel

Dank an: Jana Unmüßig, Max Stelzl, HZT Berlin.  Uraufführung: Tanztage 2014. Koproduziert von Sophiensaele. Recherche zur Aufführung Tulle Labyrinth ermöglicht durch:Tanzstipendium des Berliner Senats. Mit freundlicher Unterstützung von stoff4you


Juan Gabriel Harcha

Juan Gabriel Harcha absolvierte ein Soziologiestudium und forschte zu Innovation und künstlerischen Prozessen in Chile, bevor er 2009 nach Berlin zog. Hier erhielt er einen Abschluss im Programm «Tanz, Kontext, Choreographie» am HZT Berlin (2013). Kurz danach zeigte er das beeindruckende Solo «Angela Loij» in den Sophiensaelen. Durch ein Tanzstipendium des Berliner Senats führte er eine visuelle Recherche zu Tull durch, deren Ergebnisse bei der Tanznacht 2014 in Berlin gezeigt wurden. Gefördert durch Fondos de Cultura/ FONDART in Zusammenarbeit mit Museo de Historia Natural de Concepción (CL), erforschte er zusammen mit lokalen Künstler*- und Wissenschaftler*innen die Symbiose von Flechten entlang dem chilenischen gemäßigten- und Regenwald (2017/18), und präsentierte die Ergebnisse im «Museo de la Exploración R. A. Philippi» in Valdivia. Neben seiner freiberuflichen Tätigkeit, von 2016-2020 zuständig für den Bereich Produktion der Tanzfabrik Berlin. Aktuell verantwortlich für Administration am europäischen Netzwerk apap - FEMINIST FUTURES (www.apapnet.eu).