Showing
von
Alessandro Sciarroni, Erna Ómarsdóttir, Valdimar Jóhannsson
"Time to Meet" ist eine Reihe von offenen Proben und Gesprächen, ein Begegnungsort für Austausch und Feedback über künstlerische Prozesse, dieses Mal mit den Künstlern Alessandro Sciarroni, Erna Ómarsdóttir and Valdimar Jóhannsson.
Alessandro Sciarroni/Corpoceleste
Eine Recherche über den Einsatz der Stimme auf der Bühne, in der nach Wegen gesucht wird, wie dieses akustische Element in einen Körper verwandelt werden kann. Wie in früheren Arbeiten deutet die Performancedauer auf eine erweiterte zeitliche Ebene. Der Klang, der von den Körpern abgegeben und den Komponisten bearbeitet wird, verbindet den Raum der Performer mit dem des Publikums und bietet die Möglichkeit in die Gegenwart von Zeit und Raum versetzt zu werden. Das Publikum ist eingeladen, sich auch eine Reise zu begeben, in der die neue zeitliche Ebene unvorhergesehene Offenbarungen ermöglicht: die Erscheinung des Menschen.
Von Alesssandro Sciarroni | Musik: Yes Soeur! | Lichtdesign: Sebastien Lefèvre | Künstlerische Zusammenarbeit: Marta Ciappina, Elena Giannotti | Kurator, Promotion, Beratung: Lisa Gilardino | Verwaltung, Produktionsleitung: Chiara Fava | Bühnentechnik: Valeria Foti | Casting, Assistenz, Recherche: Damien Modolo | Eine Produktion von Marche Teatro, teatro di rilevante Interesse culturale, CORPOCELESTE_ C.C.00#, Biennale de la Danse de Lyon, Festival GREC Barcelona, Théâtre de Liège, Teatro Municipal do Porto, CENTQUATRE-Paris, apap-Performing Europe 2020, kofinanziert durch das Creative Europe Programm der Europäischen Union. | Koproduziert durch die Tanzfabrik Berlin, Centrale Fies, Snaporazverein, L'arboreto - Teatro Dimora di Mondaino.
Erna Ómarsdóttir & Valdimar Jóhannsson/Lazyblood Intervention
Lazyblood Intervention: Erna und Valdi werden mit neuem inhaltlichen Material arbeiten: Eine Art Konzertauftritt mit persönlichem Touch, einem Hauch von sinnlicher, monotoner Stand-up-Komödie und einem außergewöhnlichen Tapdance-Exorzismus. Für Valdi und Erna ist Lazyblood in ihrem persönlichen Leben eine Methode für romantische Begegnungen, wo sie sich gegenüberstehen, um dem Publikum auf eine Weise begegnen zu können, durch die sie sich wiedergeboren fühlen und bereit sind für die alltägliche Bürokratie.
Erna Ómarsdóttir, künstlerische Leiterin der Iceland Dance Company, machte 1998 ihren Abschluss an der PARTS (performing arts research and training studios). Im Anschluss arbeitete sie mit Jan Fabre, dem Ballett C de la B, Sidi Larbi Cherkaoui und wurde Gründungsmitglied der Kollektive Ekki (Reykjavík) und Poni (Brüssel). Sie hat eine Reihe von Arbeiten für die Iceland Dance Company erstellt und inszeniert. 2009 gründete und inszenierte Erna Black Marrow für die australische Compagnie Chunky Moves in Zusammenarbeit mit Damien Jalet. Die Arbeit wurde auf dem Melbourne International Arts Festival präsentiert und 2015 unter der Leitung von Erna von der Iceland Dance Company (IDC) re-inszeniert. Für ihre Choreographie in Njála, einer Zusammenarbeit von IDC und dem Reykjavík City Theatre (2015), erhielt Erna den Isländischen Theaterpreis 2016 in der Kategorie Tanz- und Bühnenbewegung. Im Jahr 2017 war Erna Ómarsdóttir Co-Artistic Director von Sacrifice – A Festival of Common Things Made Holy. 2008 gründete Erna zusammen mit Valdimar Jóhannsson die Performance-Gruppe Shalala. Shalala hat zahlreiche Tanz- und Performanceproduktionen produziert. Valdimar und Erna sind ebenfalls Teil der theatralischen Band LAZYBLOOD. Erna Ómarsdóttir arbeitet eng mit der bildenden Künstlerin Gabríela Friðriksdóttir und den Musikern Björk, SigurRós, Ólöf Arnalds Jóhann Jóhannsson und Ben Frost zusammen. 2007 war sie Associate Director von Les Grandes Traversees in Bordeaux und Co-Artistic Director des Reykjavík Dance Festivals 2014. Erna wurde mehrfach für ihre Arbeit in den jährlichen Balletttanz-Reviews nominiert, sie ist Preisträgerin des Iceland Theatre Awards und eine Künstlerin von APAP – advancing performing arts project, ein europäisches Netzwerk, das internationale und lokale Aspekte zeitgenössischer Kunst verbindet.
Valdimar Jóhannsson, Komponist und Musiker, absolvierte sein Diplom in Tontechnik am SAE Institute in Brüssel. Von 1994 bis heute hat Valdimar Musik geschrieben und mit den Bands Mamma Hestur, Nine Elevens, Reykjavík !, Rodeo Machine und Lazyblood gespielt. Er ist der Mitbegründer von Shalala, zusammen mit Erna Ómarsdóttir, schreibt seit 2006 Musik und hat an den meisten ihrer Projekte teilgenommen. Dazu gehören Teach us how to outgrow our madness (Scene Nationale des Quartz, Brest 2009), We saw monster (National Theater of Iceland/Reykjavík Arts Festival 2011), The Tickling Death Machine (Kunstenfestival Brussels, 2011), To the bone and A lecture on borderline musicals (Reykjavík Dance Festival 2014). Valdimar hat auch als Lichtdesigner in zahlreichen Tanz- und Theaterstücke mitgewirkt, darunter Hystory (Reykjavík City Theatre 2015) und Da da dans (Iceland Dance Company 2016). Er komponierte Musik für Njála (Island Dance Company und Reykjavík City Theatre 2015) und erhielt 2016 zusammen mit Árni Heiðar Karlsson den isländischen Theaterpreis in der Kategorie Beste Komposition. Im Jahr 2017 war Valdimar Jóhannsson Co-Artistic Director von Sacrifice – A Festival Of Common Things Made Holy. Das von der Iceland Dance Company inszenierte Festival besteht aus vier neuen Arbeiten, drei davon mit Choreographien von Erna Ómarsdóttir und Valdimar Jóhannsson: Shrine, Dies Irae (Kurzfilm von Gabríela Friðriksdóttir) und Union Of The North (Spielfilm, Manuskript von Matthew Barney). 2017 entstand die Premiere "At Dusk", ein Stück von Erna Ómarsdóttir und Valdimar Jóhannson, produziert vom IDC und mit neuer Musik von SigurRós.
Eintritt frei