Workshop
mit
Jeremy Wade
Im Rahmen von Open Spaces/Sommer Tanz 2018
Dieser Workshop konzentriert sich auf die Implikationen des "Social Turns" für performative künstlerische Forschung anhand der Arbeit von Schlüsselkünstlern, Aktivisten, Sozialarbeitern, Heilern, Theoretikern und Visionären (in Vergangenheit und Gegenwart), deren Recherche Feminismus, soziale Gerechtigkeit, Institutionskritik, Community Building, Konfliktlösung und Pflege beinhaltet. Ausgehend von Tanz, visueller Kunst, sozialen Bewegungen, „grassroots“ Organisationen, Theater, Schamanismus, Sexarbeit und Körperarbeit werden Reflexionen über unsere Praktiken und Strategien zu neuen Werkzeugen der Interdependenz und Aktivierung, um die sozialen / politischen Agenden unserer Zeit zu entwirren. Angesichts der Institutionalisierung, Einbürgerung und Normalisierung der Fürsorge, die paradox und problematisch sein kann, beschäftigt sich dieser Workshop mit dem Thema Pflege / Unterstützung - nicht nur als medizinische Frage, sondern als sozio-politische und künstlerische Methode.
Rollstuhlgerechtes Studio.
Jeremy Wade ist Performer, Choreograf, Kurator und Lehrer. Seine Ausbildung erhielt er an der School for New Dance Development in Amsterdam (Abschluss 2000). 2006 zeigte er seine erste eigene Arbeit „Glory“ am Dance Theater Workshop in New York City, für die er den Bessie Award erhielt. Seitdem lebt und arbeitet Wade in Berlin und arbeitet eng mit dem HAU Hebbel am Ufer zusammen. Zu seinen jüngeren Arbeiten zählen „Dark Material“ (2013) mit der Bildhauerin Monika Grzymala und der Band Xiu Xiu, sowie „Together Forever“ (2014), ein dreistündiges partizipatives Performancefest in Zusammenarbeit mit Jared Gradinger, Liz Rosenfeld, Igor Koruga und Michiel Keuper. 2015 entstand „Death Asshole Rave Video“ und „Drawn Onward“, die beide von Tod, Zombiesubjektivität und dem prekären Körper im fortgeschrittenen Kapitalismus handeln.
Level: offen
In Englischer Sprache