Performance
von
Peter Pleyer
Im Rahmen von 9. Tanznacht Berlin 2016
Häkelarbeiten, Tanz-Improvisation, Queer-Theory, AIDS-Aktivismus und das Schreiben über Tanz: Aus den Fäden und Strängen seiner Erinnerung und seines Interesses webt Peter Pleyer am zeitgenössischem Tanz. Er reflektiert seine Vergangenheit und konstituiert auf diesem Wege seine und unsere Gegenwart: Ein Teppich oder eine Landschaft aus Büchern, Fotos, Musik und Kostümen, aus Geschichten und Situationen; eine choreografische Erzählung zwischen persönlicher und universaler Erfahrung.
Von und mit: Peter Pleyer | Technik: Asier Solana | Unterstützt von der ponderosa e.V., entstanden für verschiedene Performance-Marathons des Ponderosa TanzLand-Festivals in Stolzenhagen/Brandenburg.
Peter Pleyer studierte am European Dance Development Centre (EDDC) in Arnheim. Er arbeitete als Tänzer und choreografischer Assistent mit Yoshiko Chuma und Mark Tompkins. Seit 2000 lebt er in Berlin. Von 2007 bis 2014 war er künstlerischer Leiter der Tanztage Berlin und von 2012 bis 2014 Mitarbeiter im Team der Sophiensæle. Sein Interesse als Choreograf und Performer sowie als Dramaturg und Coach liegt darin, neue Methoden des Tanztrainings, der Komposition und Improvisation in choreografische Prozesse zu integrieren, wie z. B. in der Lecture-Performance „Choreographing Books“ oder in „Visible Undercurrent“ (2014). Er unterrichtet an verschiedenen Hochschulen und Festivals in Europa und half in Berlin beim Aufbau eines Hochschulstudiums für zeitgenössischen Tanz.