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Photo: Sergiu Matis

Earth Works

Performance · Premiere von Sergiu Matis
Im Rahmen von :Love:

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Die Partitur für die neue Performance des Choreografen Sergiu Matis besteht aus Texten, die Autor*innen aus der ganzen Welt über ihre persönlichen Erfahrungen mit unserer existenziell bedrohten Welt verfasst haben. Diese Reflexionen, die für „Earth Works“ in Auftrag gegeben wurden, werden von fünf Performer*innen rezitiert, übersetzt und interpretiert. Ausgelöst durch Worte und Sätze entstehen Bilder, Figuren, choreografische Räume und Atmosphären, durch die sich die Performer*innen bewegen: Die Textkörper tragen sie durch die Choreografie, und die Tänzer*innen tragen ihrerseits die Worte durch den Raum. Diese Verschränkung verleiht den Texten Körper und Stimme und oszilliert dabei zwischen Trauer und Hoffnung, Zerstörung und Widerstandsfähigkeit. Die Performer*innen werden zum Handeln getrieben, um neue Wege zu gehen und einer Gesellschaft, die sich der drohenden Gefahr des sechsten Massenaussterbens gegenübersieht, Hoffnung zu geben. 

„Earth Works“ ist eine Fortsetzung von Sergiu Matis‘ langjähriger künstlerischer Auseinandersetzung mit der Klima- und Biodiversitätskrise und der Beziehung zwischen Text und Choreografie. 
„Earth Works“ kommt im Rahmen der :LOVE:-Kooperation zwischen Tanzfabrik Berlin und Radialsystem in den Räumen des Radialsystems zur Uraufführung. Mit der Initiative „Radialsystem ♥ Tanzfabrik“ kooperieren die beiden Institutionen, um gezielt die Präsentationsbedingungen von Tanzschaffenden zu verbessern.

Am 21.12. findet im Anschluss an die Aufführung ein Artist Talk statt.

Radialsystem Tanzfabrik / Tanzfabrik Radialsystem
Seit 2019 präsentieren die Tanzfabrik Berlin und das Radialsystem gemeinsam Künstler*innen einem breiten Publikum auf den Bühnen des Radialsystems. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Arbeits- und Präsentationsbedingungen der Tanzschaffenden in Berlin über die jeweils eigenen Institutionsgrenzen hinweg zu verbessern. Neben der Sichtbarkeit der gemeinsamen Plattform entsteht auf diese Weise ein wichtiges Verknüpfungsmoment von lokalen und internationalen Künstler*innen und Szenen. Beide Institutionen unterstützen die Künstler*innen gleichermaßen mit Koproduktionsmitteln, Proberäumen und Öffentlichkeitsarbeit. 

Sergiu Matis

Der rumänische Choreograf Sergiu Matis wurde 1981 in Cluj-Napoca geboren. Er erhielt seine Tanzausbildung am Liceul de Coregrafie in Cluj und an der Mannheimer Akademie des Tanzes und begann seine Karriere am Tanztheater Nürnberg. Seit 2008 lebt und arbeitet er in Berlin und kreiert seine eigenen Arbeiten, zuletzt „UNREST“ (2021), „DRANG“ (2022) und „Blazing Worlds“ (2023). Seine Chore- ografien werden national und international präsentiert, u.a. bei SZENE Salzburg und im PACT Zollverein. Er hat Workshops und Bil- dungsaktivitäten an verschiedenen Institutionen weltweit geleitet. 2014 schloss er seinen Master in Solo/Dance/Authorship am Hoch- schulübergreifenden Zentrum für Tanz (HZT) / Universität der Künste Berlin ab. 

Sergiu Matis‘ tänzerische Praxis könnte man als eine unermüdliche Suche in körperlichen und digitalisierten Archiven bezeichnen – mit kritischem Blick auf das, was abgelegt wurde, um zu retten, was als verloren galt, und um neu zu erfinden, was undokumentiert war. Die Kumulation von Geschichte(n) dient als Landkarte, die zum Aus- gangspunkt für eine neue Vorstellung von Tanz wird. Seine Perfor- mances provozieren intensive Erfahrungen, die unsere Vorstellun- gen aushebeln und die Komplexität unserer Zeit einbeziehen. 
In englischer Sprache
Tickets: Pay what you can (10€/15€/20€/25€) 
Tickets
Konzept & Choreografie:  Sergiu Matis 
Performance: Chihiro Araki, Lisa Densem, Moo Kim, Sergiu Matis, Nicola Micallef 
Text: Hana Pera Aoake, Rahima Gambo, Priya Jay, Márcia Wayna Kambeba, Jeanine Leane, Sergiu Matis, Harun Morrisson 
Dramaturgie: Mila Pavićević
Komposition: Antye Greie-Ripatti (AGF) 
Bühne und Licht: Ladislav Zajac
Kostüm: Chihiro Araki, Lisa Densem, Philip Ingman, Moo Kim, Sergiu Matis, Nicola Micallef
Technik & Ton: Andrea Parolin 
Assistenz Choreografie: Laurie Young 
Produktion: Anna Chwialkowska, Philip Ingman

Eine Produktion von Sergiu Matis, in Koproduktion mit Teatro Nacional Dona Maria II Lissabon im Rahmen von apap – FEMINIST FUTURES, kofinaziert vom Creative Europe Programm der Europäischen Union, PACT Zollverein, Radialsystem und Tanzfabrik Berlin. Mit freundlicher Unterstützung von BUDA (Kortrijk). 

Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Sergiu Matis wird von apap - FEMINIST FUTURES unterstützt, kofinanziert vom Creative Europe Programm der Europäischen Union. 
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