Tanzfabrik
Berlin
Schule
Schule
Kreuzberg 4
Möckernstr. 68
10965 Berlin
LEVEL:
O
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Photo: Sara Herrlander

Vibrant Body

Kurs mit Sebastian Abarbanell, Soroa Lear

VIBRANT BODY ist ein offener Bewegungskurs. Die Klasse basiert auf der Grundlage, dass Bewegungen in jedem von uns zu jeder Zeit existieren, und sie ist eine Anerkennung und Wertschätzung dieser Bewegungen und der Empfindungen, die wir durch sie erleben können. Indem wir die Funktionalität unseres Körpers - seine Anatomie, Schichten und Beweglichkeit - verstehen und erleben, können wir aktiven Einfluss auf unsere Bewegungen nehmen und uns gleichzeitig äußeren Kräften hingeben, die diese beeinflussen. Unsere Bewegungen erzeugen Empfindungen in unserem Körper, die wiederum den Fortlauf unserer Bewegungen anregen und erzeugen können. 

In dieser angeleiteten, kollektiven Praxis arbeiten wir eng mit der Musik zusammen, die den Unterricht begleitet, und lassen weitere äußere Einflüsse auf unsere Bewegungen wirken. 

In VIBRANT BODY geht es um ein inneres und sensorisches, individuelles und kollektives Erlebnis von Tanz, wobei es nebensächlich wird, wie die Bewegungen aussehen. Daher ist der Kurs offen für alle, die an Bewegung interessiert sind, unabhängig von ihrer Erfahrung im Kontext eines Tanzkurses. 

Diese Praxis findet unter anderem Inspiration in Sidra Bells Methodik, Gaga, Dose of Pleasure von Alvin Collantes und unserer jeweiligen persönlichen kreativen Praxis. 

Sebastian Abarbanell

Sebastian Abarbanell (he/him/his) ist ein Tanzkünstler, Performer und preisgekrönter Choreograf wohnend Berlin. Nach seinem Abschluss am Trinity Laban in London in 2015 verbrachte er vier Jahre in New York City, wo er mit einer Vielzahl von Künstler*innen und Kompanien zusammenarbeitete u.a. mit Sidra Bell Dance New York, Gallim Dance und BIRDHOUSE. Sebastians eigene Arbeiten wurden auf internationalen Festivals in Europa, den USA, Kanada und Mexiko präsentiert. Zudem erhielt er Auszeichnungen u.a. den 1. Preis und den Publikumspreis beim contact.energy Tanztheater Festival Erfurt, den Residency Award beim Solo-Tanz-Theater Festival Stuttgart und den Emerging Choreographer Award beim SoloDuo Festival in Köln. Im Jahr 2021 brachte Sebastian zwei Uraufführungen heraus. Seine Auftragsarbeit am Theater Pforzheim wurde vom 24. Juli bis 15. August online gezeigt sowie die Soloproduktion "HOME" in den Uferstudios vom 12. bis 14. August. Derzeit arbeitet Sebastian als freischaffender Tänzer und Choreograf und ist Mitglied des KDV Dance Ensemble von Kianí Del Valle.

Soroa Lear

Soroa ist Tänzerin, Performerin und Autorin und lebt in Berlin. Sie schloss ihr Studium des zeitgenössischen Tanzes und der vergleichenden Literaturwissenschaft am Reed College ab, wodurch ihr Interesse an den Überschneidungen zwischen kritischer Theorie und Bewegung geweckt wurde. In ihrer Praxis erforscht sie die Art und Weise, wie Bewegung eine Neuordnung unserer Subjektivität ermöglichen kann, indem sie Relationalität, Vergnügen und körperlichen Affekten erlaubt, unser Selbstverständnis zu bestimmen. Ihre Praxis ist stark von Gaga, Kontaktimprovisation und der Berliner Nachtclubkultur beeinflusst - etwas, das sie dank eines Forschungsstipendiums, das sie 2019 erhielt, vier Monate lang praktizieren und studieren konnte. Sie hat unter anderem mit Carla Mann, Mehdi Farajpour, Miguel Pereira und dem Oriantheater zusammengearbeitet und ist dort aufgetreten. Soroa hat auch eigene Stücke wie "Serpientes" (2019) und "The Body That Talks" (2018) choreografiert und als Lehrerin in Portland, OR, gearbeitet, wo sie Improvisation unterrichtete.