Was bedeutet es für uns, sich zu versammeln? Was sind die körperlichen Selbstorganisationsprozesse und tänzerischen Fähigkeiten, die in Bezug auf ein „Zusammensein“ als Bewegende aktiviert werden? In diesem Bewegungsforschungs-projekt konzentrieren wir uns auf den Zustand des In-Beziehung-Seins: in Beziehung zu uns selbst, zu anderen und zur Umgebung. In längeren Sessions, mit angeleiteten Improvisationen auf der Grundlage somatischer Arbeit, Übungen in kleinen Gruppen und gemeinsame Reflexionen, untersuchen wir die Fähigkeit zur Kommunikation durch Bewegung. Nach und nach werden wir uns einem möglichen Betrachter von außen zuwenden und darüber nachdenken, was ein Material, ein choreografisches Prinzip und eine spezifische Performativität sein könnten, die aus der Praxis hervorgehen. Durch unsere zweimal wöchentlichen Treffen werden wir eine temporäre Gemeinschaft bilden, die es uns ermöglicht, uns gegenseitig kennenzulernen und dadurch mehr über uns selbst in der Praxis des In-Beziehung-Seins durch Bewegung erfahren. Das Performance-Projekt mündet in einem intimen Showing, in dem ausgewählte Vorschläge präsentiert werden.
Zusätzlich findet eine Contemporary Klasse mit May Zarhy vom 28.10.–18.12.2024 statt | Mo & Mi 18:15-19:45
Diese Klasse integriert somatische Arbeit mit Einflüssen der Feldenkrais-Methode und beginnt mit einem sanften anatomischen und sensorischen Aufwärmen, das den Fokus nach innen richtet. Indem wir die Aufmerksamkeit auf den Atem und die Bewegung der Wirbelsäule lenken, verbinden wir uns allmählich mit unserem Kern und bewegen die Energie nach oben und durch den Raum, um das Bewusstsein für die anderen sich bewegenden Körper zu öffnen. Dies führt schließlich zu einem improvisierten Fluss, bei dem das eigene Zuhören und die eigene Sensibilität im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen.