Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 1
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
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Photo: Robbie Sweeny

Whale Fall: abyss

Performance · Deutschlandpremiere von mayfield brooks
Im Rahmen von Emerging Change Tanzfestival

Tickets
“Whale Fall: abyss” ist ein sich ständig weiterentwickelndes interdisziplinäres Werk aus Film, Installation und Tanz, das aus der klanglichen Dissidenz von Schwarzer Trauer entstanden ist. Geben wir uns Zeit zu trauern? Wie kann Trauer zersetzt und transformiert werden? Walfall oder Walsturz ist ein wissenschaftlicher Begriff, der den Zersetzungsprozess eines Wals beschreibt, der nach seinem Tod auf den Meeresboden fällt und dabei Nährstoffe für Tausende von Meeresbewohner*innen liefert. In diesem Projekt wird der Walfall zum alles zersetzenden Tanz, zum Raum der Trauer und der Regeneration, der Klage und der Ekstase, des Gesangs und der klanglichen Befreiung.

12.10.2024 Audio Deskription + Haptic Access Tour
Eine Audiodeskription wird für diese Vorstellung verfügbar sein.
Die Haptic Access Tours findet eine Stunde vor der Vorstellung statt: 12.10. 19:30. Dauer: ca. 20 Minuten.
Audiobeschreibung + Haptic Access Tour von Monique Smith-McDowell & Naomi Sanfo-Ansorge
Sprache: Englisch
Die Vorstellung dauert ca. 60 Minuten und findet im Studio 1 in englischer Sprache statt. Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen wird ein Pre-Boarding (früher Sitzplatz) angeboten. Nach Beginn der Vorstellung gibt es keine späten Sitzplätze mehr.
Eine begrenzte Anzahl von Sitzsäcken steht während des Pre-Boardings für Besucher*innen mit körperlichen Behinderungen zur Verfügung.
Des Weiteren bieten wir einen Abholservice ab einer der umliegenden Bahnstationen (Tram/U-Osloer Straße, U-Pankstraße) an.
Bei Interesse an der Audiodeskription, der Haptic Access Tour, einem Sitzsack oder dem Abholservice bitten wir dies per Mail anzumelden unter access@tanzfabrik-berlin.de oder per Telefon unter +49 (0) 30 200 592 72

mayfield brooks

mayfield brooks (dey/demm) improvisiert while black* und ist in Lenapehoking, dem unbesiedelten Land des Lenape-Volkes, auch bekannt als New York City, ansässig. brooks ist bewegungsbasierte*r Performancekünstler*in, Sänger*in, urbane*r Landwirt*in, Schriftsteller*in und Wandernde*. brooks lehrt und performt Praktiken, die aus Improvising while Black (IWB) entstehen, einer interdisziplinären Tanzmethodologie, die das zersetzte Material Schwarzen Lebens erforscht und sich mit Tanzimprovisation, Desorientierung, Widerstand und der Heilung durch Vorfahren beschäftigt. www.improvisingwhileblack.com/
 
*mayfields choreografischer Ansatz, „Improvising while Black“ oder IWB, entwickelte sich, nachdem mayfield begann, über persönliche Erfahrungen mit Racial Profiling zu schreiben, die dey erlebte, während mayfield in San Francisco, Kalifornien, als Schwarze Person Auto fuhr (Driving while Black oder DWB). IWB ist ein interdisziplinäres Tanzprojekt, das sich mit der Frage der Blackness beschäftigt und vokale und tänzerische Improvisation, (De)Komposition, Atemchoreografien und Pädagogiken der verkörperten Befreiung erforscht. Wie eine Ökologie entwickelt sich IWB ständig weiter und ist in Bewegung.
Dauer: 60 Minuten
Tickets: Pay what you can (10€/15€/20€/25€) 
Tickets
Choreograf*in, Performer*in: mayfield brooks 
Cellist*in: Dorothy Carlos
Audiodeskription: Monique Smith McDowell 
Audiodeskription Dramaturgie: Naomi Sanfo-Ansorge
Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds (HKF) und die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (IMPACT Förderung).


↪ WEITERE BIOGRAFIEN

Dorothy Carlos (sie/ihr) ist eine experimentelle Cellistin und elektronische Musikerin, die in improvisierten Performances und mit mehrspurigen Sounds in New York City und Chicago arbeitet. Ihre Arbeit nutzt zufallsgenerierte Elektronik und erweiterte Techniken, um Fragilität und imaginäre Welten zu erkunden. Ihre Solo-Performances wurden international von e-flux, Experimental Sound Studio Chicago, Big Ears Festival, default, Center for New Music and Associated Technologies (CNMAT) an der UC Berkeley, Chicago Jazz String Summit und der School of the Art Institute of Chicago präsentiert. Sie hat einen Bachelor-Abschluss von der New York University, wo sie mit einem Vollstipendium klassisches Cello und Anthropologie studierte, und einen MFA-Abschluss in Sound von der School of the Art Institute of Chicago.
 
Monique Smith-McDowell (sie/ihr) ist eine britische Performerin und Choreografin, die die kreativen Sprachen von Tanz, kreativer Audiodeskription und Musik miteinander verbindet, um die Perspektiven der Marginalisierten im Hinblick auf soziopolitische Themen hervorzuheben. Monique hatte das Vergnügen, mit Künstler*innen wie Michael Turinsky, Ursina Tossi, Jerron Herman, Zwoisy Mears-Clarke und Richard Alston zusammenzuarbeiten, um nur einige zu nennen.
 
Naomi Sanfo-Ansorge (sie/ihr) ist eine sehbeeinträchtigte Tanzpädagogin, Performerin, Access- Dramaturgin und Audiobeschreiberin. Sie lebt und arbeitet in Hamburg und recherchiert u. a. als Tänzerin bei der Tanzcompany Chorosom zur Vielfalt der Audiodeskription und zu mit allen Sinnen erlebbarerem Tanz. 
Logos HKF und Senatverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt