Tanzfabrik
Berlin
Bühne
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Uferstudios 14
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
Bühne
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Photo: Céline Rodrigues Monteiro

another space / memory

Performance von femBlack Performance Collective
Im Rahmen von Emerging Change Tanzfestival

Tickets
Fünf Performer*innen, eine Zeremonienmeisterin als musikalische Pulsschlagader auf einem dreidimensionalen Spielplatz; viele krabbelnde Ameisen und andere aufflimmernde Erinnerungsschnipsel, die silbrig schwarze Zukünfte in Deutschland reflektieren. Wie sehen unsere Erinnerungen in der Zukunft aus? Welche vergangenen Schwarzen Zukünfte inspirieren uns morgen? Mit welchen Werkzeugen tanzen wir uns in eine Zukunft, die wir wollen? Wie werden Risse und Ambivalenzen zu Überwindungen von Identitätsfragen und Portalen für Unvorhergesehenes? In der Tanzperformance «another space/memory» befragt das femBlack Performance Collective Erinnerungen als maschinellen Körper, der über sich hinaus tanzt und ein Unterwegssein markiert, in dem Schwarze queere Körper loslassen können.

Beschreibung in Einfacher Sprache
Fünf Performer*innen beschäftigen sich mit vielen verschiedenen Erinnerungen. Sie stellen sich vor, wie eine Zukunft in Deutschland für sie aussehen könnte. Was hat sie inspiriert und wie würden sie in so einer Zukunft wohl tanzen? Was können wie neues erfahren in dieser Zukunft? Aus ihren Körpern wird eine tanzende Maschine. Schwarze queere Körper dürfen endlich loslassen.
 
Barrierefreiheit
Die Aufführung dauert ca. 60 Minuten und findet in Studio 14 statt, während die Ticketvergabe im Foyer von Studio 13 erfolgt. Der Text wird hauptsächlich auf Deutsch sein, mit einigen Passagen auf Französisch und Englisch. Die Lautstärke wird etwas lauter als gewöhnlich sein, jedoch nicht so laut wie bei einem Konzert. Es wird gelegentlich intensive Bassmomente geben, die jedoch nicht überwältigend sind. Zudem kann es zu schrillen oder plötzlichen Geräuschen kommen. Es werden keine Stroboskopeffekte verwendet, jedoch kann es zu intensiven oder plötzlichen Lichtwechseln kommen. Der Raum wird nicht komplett dunkel sein und es werden Videoelemente gezeigt. Die Erzählung enthält subtile Verweise auf rassistische und sexistische Erfahrungen. Es handelt sich um eine entspannte Aufführung (Relaxed Performance). Wir bitten euch freundlich, beim Betreten des Raumes die Schuhe auszuziehen und sie in einem dafür vorgesehenen Bereich zu lassen.

Für Personen mit eingeschränkter Mobilität wird Pre-Boarding (frühes Einlass) etwa 10 Minuten vor Beginn angeboten. Ein Nacheinlass ist bis ca. 10 Minuten nach Beginn der Aufführung möglich. Eine begrenzte Anzahl von Sitzsäcken steht während des Pre-Boardings für Besucher zur Verfügung, die aufgrund ihrer Zugangsbedürfnisse eine andere Sitzgelegenheit benötigen. Zusätzlich bieten wir einen Abholservice von den umliegenden Bahnhöfen (Tram/U-Osloer Straße, U-Pankstraße) an.

Falls du einen Sitzsack reservieren oder den Abholservice nutzen möchtest, melde dich bitte per E-Mail unter access@tanzfabrik-berlin.de oder telefonisch unter +49 (0) 30 200 592 72.

femBlack Performance Collective

Virginnia Ogechi Krämer (dey/demm) ist Performer*in, Autor*in, Moderator*in und Elternteil. Virginnias Interessen reichen von verkörperter Sozialer Gerechtigkeit über Afrofuturismus bis hin zu Ritualen und einer künstlerischen Forschung, die sich auf  kulturelle Identität fokussiert. 2022 war Virginnia in deren ersten Solo „auf den weg zu mir/auf den weg zu dir“ in den Sophiensaelen zu sehen, eine installative Performance über das Gedicht „sein oder nicht sein“ der afrodeutschen Dichterin May Ayim. Im Frühjahr 2023 war Virginnia Artist in Residence bei Emerging Change/Tanzfabrik Berlin, wo dey deren Solo „hair pulling“ (WT) präsentierte. Zusammen mit dem femBlack Performance Collective feierte dey im Herbst 2023 mit deren ersten Produktion „another space/memory“ am Berliner Ringtheater Premiere. Virginnia taucht derzeit mit ihrer Arbeit in neuen unbekannten Tiefen, mit einem starken Bedürfnis nach Integration von Verlust, Genozid und einem wachsenden, sozialen Zusammenhalt. @dreamingginni
 
Isabel Kwarteng-Acheampong (sie/ihr, they/them) ist Schwarze*r queere*r Performer*in und Regisseur*in mit Fokus auf Intersektionalität und somatischer Traumabewältigung. Isabel befasst sich mit der Dekolonisierung von Körpern, ist Referent:in für Diversität an verschiedenen Institutionen, wie dem HAU Theater und leitet künstlerische Projekte in Ghana, Togo und Deutschland, um queere BIPoC zu stärken und white allyship zu fördern. @ .who.dat.__

Luana Naquin (sie/ihr) ist multidisziplinäre Tänzerin mit Schwerpunkt auf modernen, urbanen afrikanischen und traditionellen afro-karibischen Tänzen. Derzeit erforscht sie das afrikanische Erbe der afro-karibischen Bevölkerung und untersucht Konzepte von Resilienz, Schwarzer Identität, Widerstand, intergenerationalen Trauma und Dekolonialität.

Jasmin Eding (sie/ihr) ist seit über 30 Jahren aktiv in der Schwarzen Bewegung und Mitbegründerin von ADEFRA e.V. Sie bezeichnet sich selbst als anti-rassistisch feministisch lesbische grassroots Aktivistin. Als Mitautorin des Buches Kinder der Befreiung schreibt sie über transatlantische Erfahrungen und Perspektiven Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration. 
Dauer: 60 Minuten
Tickets: Pay what you can (10€/15€/20€/25€) 
Tickets
Forschung, Konzept: femBlack Performance Collective (Virginnia Ogechi Krämer, Luana Naquin, Isabel Kwarteng-Acheampong, Jasmin Eding, Mariama Sow)
Choreografie: Virginnia Ogechi Krämer, Luana Naquin, Isabel Kwarteng-Acheampong
Durchführung: Virginnia Ogechi Krämer, Luana Naquin, Isabel Kwarteng-Acheampong, Jasmin Eding
Ton: Lea Malaika Som
Stimme: Aka Kelzz
Bühne: Aminata Cisse (Design), Jan Robert (Aufbau) 
Kostüme: Mariama Sow und  Souleymane Mare
Produktionsteam: Ihisa Adelio, Antonia Böckle
Video: Govoi/A23 Studio House und Mariama Sow
Licht: Elliot Blue
Licht Techniker*in: Thais Nepomuceno

Mentoring: Khadidiatou Rachel Bangoura, Magda Korsinsky
Workshops Afrofuturismus: Ford Kelly, Adyam Tesfamariam
Dramaturgische Unterstützung: Mariann Yar
 
Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds (HKF) und die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (IMPACT Förderung).
Logos HKF und Senatverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt