Trailer on vimeoIn BODY POSSESSIONS liegt der Fokus auf körperlichen Experimenten, Ritualen und BDSM-Spielen um verschiedene, veränderte Bewusstseinszustände zu erwecken. Durch die Nutzung von unterschiedlichen Werkzeugen/Tools werden wir eine Atmosphäre erforschen, in der die Grenzen zwischen Ekstase und Exorzismus, Lust und Schmerz, Krankheit und Erleuchtung, Horror und Humor ineinander verschwimmen.
Danilo wird die Tänzer*innen unterstützen, indem dey den verschiedenen Körperbesitztümern auf kollektive und individuelle Weise eine performative Form gibt, wobei dey die Verwendung verschiedener Ausdrucksmedien wie Tanz, Stimme und Text fördert. Auch gemischte und/oder installative Formate sind willkommen.
BODY POSSESSIONS ist Teil von Danilo Andrés aktueller Forschung mit dem Titel BODY HORROR. Für Danilo dient Body Horror als Werkzeug für Transformation und Emanzipation - in der Überzeugung, dass Körper sich zu ihren eigenen Bedingungen verändern können. Danilo ist besonders daran interessiert, den Wechsel zwischen Horror und Humor im Körper zu erforschen.
BODY POSSESSIONS kann von daher als eine kreative Praxis für selbst herbeigeführte veränderte Bewusstseinszustände verstanden werden.
Wichtiger Hinweis
Das Projekt wird BDSM-Praktiken der Dominanz-Unterwerfung und der De-Konstruktion von Machtdynamiken erforschen. Aus meiner Erfahrung als Choreograph empfehle ich ein Interesse und den persönlichen Wunsch, Themen wie Zustimmung, Scham, Verletzlichkeit und Nacktheit in einem sicheren Raum zu erforschen, den wir gemeinsam schaffen werden.
Zusätzlich findet eine Practices of Animation Klasse mit Danilo Andrés vom 02.09.–23.10.2024 statt | Mo & Mi 18:15-19:45
In dieser Klasse arbeiten wir an der Stärkung der Atmung und des Blicks – den wichtigsten Werkzeugen, um Tanz und Performance zu kreieren. Wir bringen den Körper in Bewegung, indem wir uns das Konzept eines Körpers vor Augen halten, der immer im Überfluss ist, monströs, porös, endlos und offen für die Verschmelzung mit der Umgebung, indem er über die Grenzen der „menschlichen Anatomie“ hinausgeht. Die tänzerische Arbeit besteht darin, die Kraft der rohen Energie und den Nachhall der Bewegung der inneren Kerne des Körpers im Raum zu manifestieren: zelluläre Atmung, Flüssigkeiten, Herzschläge und das Volumen des Atems.