Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 14
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
Bühne
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Photo: Simon Courchel

ElseWhere Rhapsody

Performance · Premiere von Jen Rosenblit
Im Rahmen von Fold – Far, Far Away

Tickets
In der neuen Produktion «ElseWhere Rhapsody» entflechtet die Performance-Macherin Jen Rosenblit die unversiegbaren Wirkkräfte des Begehrens in einer abgründigen Bilderwelt. Historische Motive erotischer Kunst treffen auf queere Horizonte als gemeinschaftsstiftende Praxis und legen dabei unheimliche Räume zwischen dem Privaten und dem Öffentlichen frei. Für diese eklektische Collage unterschiedlichster Genres und Motive lässt Jen Rosenblit ein internationales Ensemble aus drei Musiker*innen inmitten eines ausdrucksstarken Bühnenbildes und eines vielschichtig komponierten Soundtracks gemeinsam mit Rosenblit auftreten.

Nachdem Rosenblits letzte Arbeit «Everybody’s Fantasy»  (2020) eine vielschichtige Dekonstruktion erotischer Fantasie darstellte, ist «ElseWhere Rhapsody» ein offenes Experiment, das poetisch-politische Seiten von Begehren beleuchten will.

Barrierefreiheit
Die Vorstellung dauert ca. 75 Minuten und findet im Studio 14 in englischer Sprache statt. Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen wird ein Pre-Boarding (früher Einlass) angeboten. Ein Nacheinlass ist nicht möglich.

Es gibt keine Bestuhlung. Für Besucher*innen mit körperlichen Behinderungen steht während des Pre-Boardings allerdings eine begrenzte Anzahl von Sitzsäcken zur Verfügung. Diese können unter ticket@tanzfabrik-berlin.de reserviert werden.

Studio 14 liegt nahezu ebenerdig. In den Studios selber befindet sich keine erhöhte Fläche o.ä. Hier gibt es von außen zum Eingang der Studio eine leichte Bodensteigung von 1,0%. Das Studio 14 verfügt über 2 Rollstuhlplätze. Die barrierefreie Toiletten befinden sich im Foyer der Studios 3, 4 und 5. Hierfür müssen ca. 6m über den Hof passiert werden.

Content Note
Während der Aufführungen kommt es zu Nacktheit und erotischen Darstellungen. Stellenweise ist die Lautstärke überdurchschnittlich hoch und intensive Bässe kommen zum Einsatz. 

Bei weiteren Fragen zu den Zugangsvoraussetzungen für diese Aufführung wenden Sie sich bitte an: presse@tanzfabrik-berlin.de.

Weitere Informationen zur Barriere-Freiheit finden Sie auf unserer Website unter:

Jen Rosenblit

Jen Rosenblit (keine Pronomen) lebt in Berlin. Rosenblits Performances rund um Architekturen, Texte, Körper und Ideen, beschäftigen sich oft mit den der Gemeinschaftsbildung einhergehenden Problematiken. Rosenblits Arbeiten tendieren zum Unheimlichen, dabei verfolgen sie eine den Dingen inhärente Logik, eine Poesie der Nützlichkeit und zeigen ohne Sentimentalität Wege des Zusammenseins inmitten unmöglicher Räume auf. Rosenblit hat mit Künstler*innen wie Simone Aughterlony, Miguel Gutierrez, A.K. Burns und Philipp Gehmacher zusammengearbeitet. 2018 erhielt Rosenblit das Guggenheim- Stipendium, war Artist in Residence im Atelier Mondial in Basel und ist zurzeit Artist in Residence am La Becque in Vevey in der Schweiz.
Dauer: 75 Minuten
Pay what you can (10€/15€/20€/25€) 
Tickets
Konzept, Text & Performance: Jen Rosenblit 
Sounddesign & Performance: Gærald Kurdian 
Liedkomposition & Performance: Li Tavor 
Schauspiel & Monolog: Colin Self
Lichtdesign: Joseph Wegmann
Technische Leitung & Aufführungstechniker: Thibault Villard 
Technische Assistenz: Anton Gerzina
Recherche-Assistenz: Alex Piasente, Chiara Pagano
Produktion: Diana Paiva / high expectations

«ElseWhere Rhapsody» ist eine Produktion von Jen Rosenblit mit Unterstützung von La Becque Artist Residency.
Koproduktion: Tanzfabrik Berlin, DE / Tanzquartier Wien, AT / Arsenic, Lausanne, CH / Théâtre Saint-Gervais, CH / La Bellone, BE / BUDA Arts Center, BE


↪ WEITERE BIOGRAFIEN

Gærald Kurdian
(FR/BE) hat einen performativen und musikalischen Forschungszyklus zu alternativen Formen von Sexualität und queerer Mikropolitik entwickelt, in dessen Rahmen er*sie experimentelle queere Heilungschorprojekte (HOT BODIES - CHOIR), intersektionale Partys (A QUEER BALL FOR HOT BODIES OF THE FUTURE ) und Live-Musik-Acts (TAREK X / HOT BODIES - STAND UP ) initiiert. Derzeit ist er*sie eine*r der künstlerisch Forschenden der Forschungskooperative der ESACM. Er*sie hat mit Künstler*innen wie Mette Ingvartsen, Philipp Gehmacher, Eszter Salamon und Simone Aughterlony zusammengearbeitet.
 
Li Tavors (CH) künstlerische Praxis umfasst Architektur, Komposition, Installation, Performance, Video, Film- und Theatermusik. Im Fokus der Arbeit steht das Zusammenspiel von Klang, Raum und Wahrnehmung und die Verhandlung mehrerer Möglichkeiten sich innerhalb einer gebauten Umgebung zu beziehen. In den vergangenen Jahren war Tavor als Forscher*in am Departement Architektur der ETH Zürich tätig, hatte eine Gastprofessur am RMIT Melbourne inne und dozierte für den BA in Fine Arts an der ZHdK Zürich. Zusammen mit Alessandro Bosshard, Matthew van der Ploeg und Ani Vihervaara kuratierte Tavor die Ausstellung im Schweizer Pavillon an der 16. Internationalen Architekturbiennale in Venedig, welche mit dem Goldenen Löwen für den besten nationalen Beitrag ausgezeichnet wurde.
 
Colin Self (DE/US) ist Künstler*in, Komponist*in und Choreograf*in und lebt in New York und Berlin. Self kreiert Musik und Performances, die Binaritäten aufbrechen und mit den Grenzen der Wahrnehmung spielen. Self arbeitet mit einem breiten Spektrum von Gemeinschaften und nutzt Stimmen, Körper und Computer als Werkzeuge, um mit biologischer und technologischer Software zu interagieren. Self ist Dozent*in am Clive Davis Institute der NYU in Berlin und hat seine*ihre Arbeiten unter anderem an der Niederländischen Nationaloper, dem HAU Berlin, dem Neuen Museum, The Kitchen NYC und dem Issue Project Room präsentiert, sowie an vielen internationalen Festivals und Veranstaltungsorten.