Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 1
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
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Photo: July Weber

The Devil’s Hour

Performance von July Weber
Im Rahmen von Fold – Ghosts & Demons

Tickets
Verführerische Tänze zur Geisterstunde: Mit «The Devil’s Hour» entwirft Choreograf*in und Tänzer*in July Weber ein Tanzstück für vier Tänzer*innen zur Musik „Ray Ray of Light“ von Komponist* Laure M. Hiendl. Inspiriert von Balztänzen aus dem Tierreich und mittelalterlichen Paar- und Reigentänzen, entfaltet July Weber eine Choreografie aus verführerischen Tänzen für ein
nichtmenschliches Publikum wie Geister und Dämonen – aufgeführt zur historisch aufgeladenen Mitternachtsstunde, zu der übernatürliche Kräfte besonders potent sein sollen.

Die Attraktion und Kraft des Unbekannten wird zum Motor der Bewegung und lässt Tänze entstehen, die von choreografiert bis luftig somatisch reichen – und dabei einen unbekannten, flüchtigen Körper wie den eines Geistes verführen wollen. Unter Rückgriff auf den Archetyp des Hofnarren, der im Mittelalter das Recht der unbestraften Kritik und Parodie hatte, hinterfragt das Stück das Bedürfnis nach inszenierter Selbstdarstellung, Entertainment und Dekoration. In minimaler Szenerie machen mit Windmaschinen generierte Luftströme das Flüchtige erfahrbar und werden zu skulpturalem Material, das ungreifbar und doch überaus kraftvoll die Bewegung formt.

Die Premiere von «The Devil’s Hour» fand am 05.08.2023 im Radialsystem statt.

Barrierefreiheit
Die Performance dauert ca. 60 Minuten und findet in Studio 1 statt. Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen wird ein Early Boarding (früherer Zugang zum Sitzplatz) angeboten. Nach Beginn der Vorstellung gibt es keine späten Sitzplätze mehr. 
 
Eine begrenzte Anzahl von Sitzsäcken steht während des Early Boardings für Besucher*innen mit körperlichen Behinderungen zur Verfügung. Diese können unter ticket@tanzfabrik-berlin.de reserviert werden.
 
Es kommen laute, schrille und plötzlich auftretende Tonelemente zum Einsatz. Das könnte für manche Leute beunruhigend oder störend sein. Auch Stroboskoplicht kommt zum Einsatz.
 
Studio 1 verfügt über eine 1,5 m abgesenkte Fläche, die nur über 7 Stufen erreichbar ist. Das Studio ist somit auf der unteren Fläche nicht barrierefrei. Ein Zugang zum oberen Teil des Studios ist stufenlos möglich. Hier befinden sich zwei Rollstuhlplätze. Die barrierefreie Toilette befindet sich vor Studio 3.
 
Bei weiteren Fragen zu den Zugangsvoraussetzungen für diese Aufführung wenden Sie sich bitte an: kommunikation@tanzfabrik-berlin.de.

 Allgemeine Informationen zur Barriere-Freiheit finden Sie auf unserer Website unter: https://www.tanzfabrik-berlin.de/de/barrierefreiheit#.

July Weber

July Weber (alle Pronomen) ist Choreograf*in/Tänzer*in, bildende Künstler*in und Bühnenbildner*in. July Weber studierte Bildhauerei an der HBK Braunschweig und an der Akademie der Künste Wien sowie Choreografie am HZT Berlin und an der Theaterschool in Amsterdam. Webers Arbeit beschäftigt sich mit Interaktionsräumen zwischen Körper, Material und Bewegung und bewegt sich an der Schnittstelle von bildender Kunst und Performance. Im Jahr 2020 gründete July Weber NEW FEARS – eine Galerie für Tanz und Performance in Berlin Wedding.
Die Vorstellung findet jeweils um 24:00 statt.
Tickets: Pay what you can (10/15/20/25)
Tickets
Choreografie, Bühne & Kostüm: July Weber
Tanz: Annalise Van Even, Shar Adams, Rocío Marano, Katrina Bastian
Musik: Laure M. Hiendl
Produktion: Juan Gabriel Harcha
Kostüme: Don Aretino, Muyao Zhang

Gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und der Tanzfabrik Berlin.

Zusätzliche Biografien

Annalise Van Even ist multidisziplinäre Performerin und Choreografin mit Schwerpunkten im Jazz, zeitgenössischem Tanz und Improvisation. Sie hat einen Bachelor in Tanz von der NYU Tisch School of the Arts mit Nebenfach in Sozial- und Kulturanalyse und setzt sich künstlerisch mit Natur, Science Fiction und spirituellen Archetypen der nicht-westlichen Mythologie auseinander.
Die argentinische Tänzerin und Choreografin Rocío Marano arbeitet seit 2014 in Berlin. Neben ihrer Tanzausbildung studierte sie an der Escola Superior d‘Art i Disseny de les Illes Balears in Spanien und absolvierte ein Masterstudium in Choreografie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz HZT in Berlin. Sie studierte darüber hinaus Ökofeminismus an der Universität Buenos Aires und wurde 2020 mit einem DAAD-Stipendium gefördert. Ihre Arbeiten sind inspiriert von kollektiven und alltäglichen Prozessen und schließen Praktiken wie Krump, Malambo oder auch Gähnen ein.
Die Tänzerin Katrina Bastian hat am Reed College / Portland, USA und an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst / HZT, Berlin studiert. Sie arbeitete mit der New Zealand Dance Company, Footnote Dance NZ (Choreoco) und Black Grace Dance Company. Ihre choreografische Arbeit wurde in Neuseeland, Südostasien, Europa und den
USA gezeigt. Seit ihrer Rückkehr nach Berlin hat sie mit Haptic Hide, Yoriko Maeno, Rachel Monosov und July Weber gearbeitet und wurde von Neu-Start Kultur und Dis-Tanz-Solo gefördert.
Laure M. Hiendl arbeitet als Komponist* und Kurator* in Berlin. Hiendls Arbeit beschäftigt sich mit Musik als Raumkunst und ist zwischen Konzertmusik, Performance, Musiktheater, Installation und anderen interdisziplinären Bereichen angesiedelt. Hiendl hat an der Columbia University New York promoviert und ist derzeit an der Universität Mozarteum Salzburg tätig. They ist Mitbegründer* des Festivals Music Installations Nürnberg.
Shar Adams, Kanadierin mit afro-karibischem Erbe, beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit den darstellenden Künsten und studierte zunächst Ballett, Jazz, Stepptanz, zeitgenössischen Tanz, Hip-Hop, Dancehall und traditionellen westafrikanischen Tanz. Seit Abschluss ihres Studiums im kommerziellen Tanzprogramm am George Brown College arbeitet sie international als Tänzerin und Choreografin für Theater, Fernsehen/Film und Plattenfirmen.