Anajara Amarante ist eine chronisch kranke, queere brasilianische Künstlerin, die in Berlin lebt und arbeitet. Anajaras Hauptarbeitsmittel ist der sich bewegende Körper, dabei verflechten sich ihre beruflichen Interessen mit dem Persönlichen und Politischen: queere, dissidente Körper, marginalisierte Gemeinschaften und Kunstpraktiken. Der Fokus ihrer künstlerischen Praxis liegt im Bereich der darstellenden Künste (Schwerpunkt Choreografie) und nährt sich auch von einem Hintergrund als Biologin und Kommunikationswissenschaftlerin. Als in Europa lebende Brasilianerin interessiert sich Anajara für Menschen mit Migrationshintergrund, die Konstruktion von Identitäten und dem Postkolonialismus sowie für die Konstruktion von Freude, Inklusion und Vielfalt. Als Performerin, Choreografin, Kuratorin, Dozentin und Rednerin war Anajara Teil zahlreicher wichtiger Festivals, Kongresse, und Veranstaltungen und arbeitete u.a. mit Sophiensälen, Uferstudios, Goethe Institut, Maxim Gorki Theater, Tanzkongress zusammen. Letzte Arbeiten inkludieren: Decolonization Praxis and the Art of Talking Disability (22021/022); Butching Cowboys (2022); The Body as a Territory: identity, heritage and cultural violence (2021).