Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 5
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
Bühne
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Photo: Nicolai Sauer

nigunim

Performance · Premiere von David Bloom
Im Rahmen von Fold – Narratives & Transgressions

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Ein Körper ohne Verortung singt, und kreiert eine eigene Realität durch Sprache. Kann er sein Trauma durch Bewegung und Bewegtwerden verarbeiten, oder jagt er dieses Trauma stattdessen unverarbeitet durch andere Körper?
In diesem Solo aus nigunim – verkörperten, sakralen, tranceartigen jüdischen Liedern, deren Texte in der Regel Bibelverse oder andere klassische Texte enthalten – tauchen die Worte jüdischer Aktivist*innen auf, sowohl aus der Gegenwart als auch aus der Vergangenheit - z.B. Rabbi Joshua Abram Heschel, der das Gefühl hatte, seine "Beine würden beten" als er 1965 an der Seite von Dr. Martin Luther King Jr. marschierte. Nigun, ein Lied, ist verwandt mit Nagan, einer Waffe. 
Das Solo spielt mit einer freudigen Annäherung an den Glauben, die in tikkun olam – der Wiederherstellung der Welt – verwurzelt ist. Körper und Stimme tragen die Vision eines queeren, inklusiven, aktivistischen Judentums in die Zukunft.

25.03.2023 Artist Talk im Anschluß an die Performance

23.03.  18:00 Haptic Access Tour + Audio description durchgeführt von Jess Curtis / Gravity Access Service (Lena Michaelis)
Anmeldung unter anmeldung@tanzfabrik-berlin.de oder +49 (0)30 / 200 592 70
In Zusammenarbeit mit Gravity Access Service bietet die Tanzfabrik ausgewählte Veranstaltungen mit Audiodeskription und einer sogenannten Haptic Access Tour (Tastführung) an. Dazu gehören Live- und aufgezeichnete Audiobeschreibungen für blinde und sehbehinderte Besucher*innen und darüber hinaus Beratungen für den sensorischen Zugang. Für weitere Informationen besuchen Sie die Website: www.jesscurtisgravity.org/access
Informationen zur Barrierefreiheit
Die Performance dauert ca. 50min und findet in Uferstudio 5 statt. Die Hauptsprache wird Englisch sein. Es werden vier Lautsprecher aufgebaut, aus denen unterschiedliche Tonspuren kommen.
Es wird ca. 25 Sitzsäcke geben und ca. 35 Stühle.
Die barrierefreie Toilette befindet sich wenige Meter von Studio 5 entfernt vor Studio 3.
Bei weiteren Fragen zur Barriere-Freiheit , melden Sie sich gerne bei Juan Harcha per Mail unter: harcha@tanzfabrik-berlin.de oder per Telefon unter: 030-200 592 70.

Eingeschränkter U-Bahn-Service

Bis einschließlich 19.06.2023 um 3:30 Uhr hält die U8 nicht im Bahnhof U Pankstraße, Richtung S+U Hermannstraße. Um den Bahnhof zu erreichen, fahren Sie bitte bis S+U Gesundbrunnen und von dort zurück, Richtung Wittenau.
 

David Bloom

David Bloom ist Choreograf, Tänzer, Dozent, Vater, Filmemacher, Bodyworker, Pianist und fermentierender jüdischer Mystiker. Absolvent des M.A. Choreographie am HZT Berlin, danceWEB-Stipendium 2012. David unterrichtet in vielen Kontexten, z.B. am HZT Berlin, Tanzquartier Wien, Tanzfabrik Berlin, Human Architecture Lab in St. Petersburg, K3 in Hamburg, im Masterstudiengang für zeitgenössische Tanzpädagogik in Frankfurt, der Rietveld Academy for Fine Arts & Design in Amsterdam, & dem ImPulsTanz Festival Wien. Mehr Info unter: davidbloom.info
Tickets: Pay as you can (10€ / 15€ / 20€ / 25€)
Tickets
Tanz, Choreografie, Audio:  David Bloom
Audio basierend auf Gesprächen mit Sara Gothelf-Bloom, Dr. Steven Bloom, Bonnie Buckner, Rabbi Diane Elliot, Rabbi Julia Watts Belser, Stuart B. Meyers, Shoshana Vogel von Jews for Racial and Economic Justice, Rabbi Irwin Keller, Nicole Bindler, Isaac Flegel-Mishlove von IfNotNow

Ton-Nachbearbeitung & Remixe: Mei Bao
Audio-Unterstützung: Jassem Hindi, Juan Rojas
Nigunishe Unterstützung: Jalda Rebling

Besonderen Dank an Dekel Peretz, Louise Trueheart, Lukas Matthaei, Alex Lauck, Nikola Pieper, HZT Berlin, Felicitas, Nara, Vincenz, und das großartige Team der Tanzfabrik

"Am Sinai", Musik & Text von David Bloom 
"Olam Chesed Yibaneh", Musik & Text von Menachem Creditor

Der Research für das Projekt wurde durch ein Initial-Stipendium der Akademie der Künste und durch ein #takeheart-Forschungsstipendium im Rahmen von Neustart Kultur des Fonds Darstellende Künste unterstützt.