Wenn wir auf ein Meisterwerk, wie eine japanische Teeschale, stoßen, dann ist sie so still und gewöhnlich. Sie drückt nichts aus oder beharrt auf irgendetwas, und doch repräsentiert sie ein riesiges Universum in einer einzigen Schale. Hier können aufwändige Farben, Designs und Formen oft die darunter liegende Essenz verbergen… Anstelle von Hunderten von fließenden Bewegungslinien werden wir einem glanzvollen Takt nachgehen. Ein einziger Takt, der sich in den weiten Raum ausdehnt. Ein Hieb, der uns dazu bringt, die Stille hinter der Bewegung zu erkennen. Einer, der mit dem urweltlichen Reichtum des Daseins erfüllt ist, jenseits bloßer emotionaler und sentimentaler Bekenntnisse. Auf der Suche nach dem Grund der Existenz, dem Raum hinter der Bewegung von Körper und Geist, lassen wir den Wind am Himmel tanzen.
Der Workshop beinhaltet:
- Vorbereitung des Körpers ein objektives Objekt zu sein
- Erforschung der äußeren und der kontemplativen Anatomie
- grundlegende Bewegungsprinzipien
- Verbindung von Atem und Körper
- unterschiedliche Bewegungsstrukturen
- das Konzept der Zeit dekonstruieren
- Wiederherstellung der Verbindung mit dem stillen Raum inmitten der Bewegung
- Improvisation
Hinweise zur BarrierefreiheitDer Workshop wird in englischer Lautsprache abgehalten. Manchmal wird es Partnerarbeit geben, die Kontakte untereinander einschließt, aber das ist nicht zwingend erforderlich und es gibt immer eine andere Möglichkeit, alleine auf andere Weise zu arbeiten, um die gleichen Prinzipien zu verstehen. Etwa die Hälfte des Workshops wird in Stille und die andere Hälfte mit Musik stattfinden. Wir werden auch besprechen, wie man sich mit der Musik in Beziehung setzt oder nicht. Falls benötigt, wird für Teilnehmende mit Behinderung ein freier Workshop-Platz für eine begleitende Assistenzperson ermöglicht. Informationen zu unserem Standort & Studiozugang in Kreuzberg finden sich
hier. Für Fragen oder weitere Informationen wendet euch bitte an Zoé Duflot & Elisabeth Leopold unter
workshop@tanzfabrik-berlin.de.