Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 12
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
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Photo: Universität Maastricht, in-vision.org

Islamische Feminismen: Herausforderungen, Anfechtungen und Dekolonialität

Seminar & Workshop von Lana Sirri, Saboura Naqshband
Im Rahmen von Tanznacht Forum: Feminist School Berlin

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Dieser Workshop nimmt eine intersektionale Perspektive ein, um Strategien zu untersuchen, die islamische Feministinnen entwickelt haben, um mit Begriffen wie Sexismus, Patriarchat und (feministischem) neo-Orientalismus einhergehende Machtkonstellationen zu hinterfragen. Ziel ist es, kolonial geprägtes Wissen über die Zusammenhänge zwischen Islam, Gender und Feminismus sichtbar zu machen und in Richtung einer dekolonialen Perspektive zu verändern. Dies soll erreicht werden, indem Lebenserfahrungen und Wissensproduktion in verschiedenen Regionen innerhalb und jenseits der „muslimischen Welt“ einbezogen werden. Die Teilnehmer*innen werden eine aktive Rolle bei der Aneignung dieses Wissens übernehmen, und herausfinden, wie sie den intersektionalen Islamischen Feminismus in ihren eigenen Arbeiten einsetzen können.

Ergänzend zum theoretisch ausgerichteten Workshop von Lana wird Saboura eine Movement Session anbieten. «Muslim:a Dance Empowerment» richtet sich an BIPOC-Personen, die erforschen möchten, was diskriminierender und rassistischer Mind-Input für sie auf einer sensorischen, körperlichen Ebene bedeutet. Durch eine geführte Bewegungsmeditation werden die BIPOC-Teilnehmer*innen die Möglichkeit haben, ihre Gedanken, Ideen und Erfahrungen zuzulassen, um ein Gefühl der Integration, des Bewusstseins und der Fluidität zu finden. Saboura ist Transformative Dance Facilitator; ihre Sitzung wird Raum für freie, geführte und ekstatische Bewegung bieten, um Ermächtigung, Selbstbestätigung, geschützten Raum und Heilung zu fördern. Alle Körper der Kultur (BIPOC) sind willkommen.

Hinweis
Basierend auf den Anmeldungen wir die Gruppe eventuell für die zweite Hälfte des Nachmittags aufgeteilt: in eine Gruppe von BIPoC für eine kurze Empowerment-Sitzung, und in eine Gruppe von Weißen Personen für einen Bewusstseins-Workshop mit Schwerpunkt auf Weißsein und Privilegien.   

Achtung: Die Plätze sind limitiert und eine Anmeldung notwendig. Wir bitten dringend um eine frühzeitige Abmeldung, wenn ihr doch nicht kommt.

Informationen zur Barrierefreiheit
Das Seminar und der Workshop dauern insgesamt 3 Stunden mit zwei mind. 10-15-minütigen Pausen nach 45 Minuten. Die Hauptsprache ist Englisch oder Deutsch und wird mit der Gruppe abgestimmt, eventuell kombiniert. Fragen können auch auf Arabisch und Hebräisch gestellt werden. Alle Menschen sind herzlich eingeladen.
Der Raum, in dem das Seminar und der Workshop stattfindet, ist das Studio 12 der Uferstudios. Zur genauen Wegbeschreibung geht’s ↪ hier. Es ist ein stufenloses und rollstuhlgerechtes Tanzstudio mit drei Glastüren zum Hof. Es wird regelmäßig in allen Pausen gelüftet und die zu dem Zeitpunkt geltende Hygienemaßnahmen werden eingehalten. Die barrierefreie Toilette befindet sich in der gegenüberliegenden Box vor Studio 3. Es ist notwendig ca. 6 Meter im Freien zurückzulegen, um es zu erreichen. Bei Schlechtwetter werden wir Reinigungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Als Sitzmöglichkeiten werden 15 Stühle und 15 Sitzsäcke zur freien Verfügung stehen. Wenn ihr einen Sitzsack im Vorhinein reservieren möchtet oder Fragen zur Barriere-Freiheit habt meldet euch gerne bei Juan Harcha per Mail unter: harcha@tanzfabrik-berlin.de oder per Telefon Unter: 030-200 592 70.

Informationen zu unserem Team sowie unseren Awareness Guidelines findet ihr ↪ hier.

Lana Sirri

Dr. Lana Sirri hat am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität promoviert. Ihre Forschung liegt an der Schnittstelle von Religion und Geschlecht und setzt sich kritisch mit islamischen feministischen Positionen auseinander. Lana hat zahlreiche Artikel zu diesem Thema veröffentlicht. Zudem hat sie ein Buch mit dem Titel "Introduction to Islamic Feminisms" (2017) herausgegeben, das den islamischen Feminismus einem nicht-akademischen Publikum deutschsprachiger Aktivistinnen näherbringt. Sie ist Mitbegründerin der Berliner Muslimischen Feministischen Gruppe.

Saboura Naqshband

Saboura Naqshband (sie/she/they) arbeitet akademisch, aktivistisch und künstlerisch zu den Themen Rassismuskritik, Intersektionalität, Dekolonialität und migrantischer Widerstand. Als Politikwissenschaftlerin berät und begleitet sie bundesweit Modellprojekte im Bereich Diversität und Antidiskriminierung. Sie ist Mitglied des postkolonialen Bildungslabs (b*lab), sowie Mitbegründerin des Kollektivs ‚Berlin Muslim Feminists‘ (BMF). Als Transformative Dance Facilitator empowert Saboura insbesondere muslimische und/oder rassismuserfahrene Frauen und queere Menschen mittels Kunst und Kultureller Bildung. Zuletzt erschien ihr Beitrag zum poskolonialen Bildungsmanifest, „Orte des Lernens“  (2021), sowie die Neuauflage ihrer Übersetzung von Lana Sirris „Einführung in Islamische Feminismen“ (2020). Saboura ist ebenso Mitgründerin des Kollektivs Berlin Muslim Feminists.
Dauer: 180 Minuten
In Englisch und Deutsch. Kurze Übersetzungen ins Arabische und Hebräische sind möglich.
Eintritt frei
Anmeldung notwendig
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