Wir sind soziale Lebewesen, für Interaktion geschaffen. Wir brauchen einander, um zu existieren. Das ist der Grund warum wir etwas gemeinsam tun, praktizieren. Tanzen ist eine soziale Praxis. Auf der Bühne, im Studio, im Club, am Lagerfeuer oder an der Bushaltestelle. Gemeinsames Tanzen ist eine Möglichkeit, sich durch nonverbale Kommunikation mit Gleichgesinnten zu verständigen. Wir teilen eine Erfahrung, eine Geschichte, einen Moment, ein Lied. Als Gruppe eins zu werden, einem Rhythmus zu folgen, die Grenzen zwischen den Körpern zu verwischen. Auf diese Weise entstehen Verbindungen, Neugierde, Freude und Verständnis. In diesem Partnering-Workshop geschieht die Praxis durch die Annäherung an unsere Mit-Übenden und unseren eigenen Platz unter ihnen. Indem unser Körper ständig in Beziehung zu einem oder vielen anderen steht, erhalten wir Zugang zu Handwerkzeugen, mit denen wir Koordination, Sensibilität, Verspieltheit und verschiedene Formen des Bewusstseins weiterentwickeln und kultivieren können: körperlich, sozial, räumlich, rhythmisch und persönlich. Annäherung an einen Mensch. Zu den körperlichen Prinzipien kommt die Verantwortung für sich selbst und andere. Die Praxis bringt uns dazu, den individuellen Erfolg loszulassen, während wir uns innerhalb des physischen, mechanischen und sozialen Rahmens des Gruppenkontexts bewegen.