Martin Hansen (AUS/DE) ist ein in Berlin lebende*r Choreograf*in und Künstler*in, die/der mit performativen Medien sowohl im Theater als auch im Galeriekontext arbeitet. In Martins Arbeiten geht es um die Aktivierung und Entfaltung queerer Zeitlichkeiten rund um den tanzenden Körper und die Ökonomien der Macht, die das Theater tragen. Für seine /ihre Praxis nutzt Martin Archive in Form von bestehenden Foto-, Film-, Video- und GIF-Sammlungen, um Erinnerung und Zeit kritisch zu erforschen. Geister als generative Figuren und Strukturen sind ein wiederkehrendes Thema in seinen Arbeiten und oftmals ein Ausgangspunkt für diese. Choreografie fungiert für Martin dabei als Organisationsprinzip und dient dazu, Beziehungen zwischen Körper, Objekt, Bild, Text und Ort zu aktivieren. Martin war 2013 Danceweb-Stipendiat und wurde 2012 von der Zeitschrift „tanz“ zu Deutschlands Tänzer des Jahres gewählt.