Choreografie, Perfomance, Bühnenbild: Julian Weber | Performance: Juan Pablo Cámara, Judith Förster, Liina Magnea, Lyllie Rouviere, Karol Tymiński | Performance, Outside eye: Rachell Bo Clark | Musik: Thomas Proksch, Roy Amotz | Licht: Annegret Schalke | Produktion: Juan Gabriel Harcha
Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Weitere Biografien
↪ Juan Pablo Cámara ist ein Choreograf und Performer aus Argentinien, der derzeit in Europa lebt. Seine Ausbildung in Tanz und Theater begann er in Buenos Aires, wo er auch als Schauspieler und Performer arbeitete. 2017 machte er seinen Abschluss an der School for New Dance Development (SNDO) in Amsterdam. In seiner choreografischen Forschung beschäftig er sich mit zeitgenössischen Problemstellungen wie Künstlichkeit, Konstruktion von Identität und Dis-Embodiment, um über die Prekarität kultureller und sozialer Konstrukte zu reflektieren. Seine Arbeiten wurden u.a. in Buenos Aires, Wien, Madrid, Lissabon und Polen gezeigt. Er tanzt und performt u.a. für Choreografen wie Jefta van Dinther, Michele Rizzo, Adam Linder, Kat Válastur, Philipp Gehmacher.
↪ Rachell Bo Clark ist eine Tänzerin aus Melbourne Australien und lebt in Berlin. Rachell studierte Tanz am Victorian College of the Arts, bevor sie 2014 nach Europa zog, wo sie sich als Performerin, Künstlerin und Lehrerin etabliert hat. Inspiriert von den verbindenden Möglichkeiten des Tanzes und den Freundschaften, der Intimität und der Gemeinschaft, die sie aufbaut, arbeitet Rachell mit unterschiedlichen Choreograf*innen und bildenden Künstler*innen zusammen unter anderem mit Ursina Tossi, Sebastian Matthias, Emmilou Rößling, Colette Sadler und Rachel Monosov. Im Jahr 2017 war Rachell Teil des DanceWEB-Stipendienprogramms, das von der Tanja-Liedtke-Stiftung unterstützt wird.
↪ Judith Förster ist Tänzerin, Choreografin und Bühnen-/Kostümbildnerin und lebt in Berlin. Derzeit arbeitet sie mit André Uerba, Omsk Social Club, Renae Shadler und Julian Weber zusammen. Ihre eigenen Arbeiten sind an der Schnittstelle zwischen Tanz und bildender Kunst angesiedelt. Durch eine Zusammenarbeit mit Stella Horta ist sie kürzlich zur Videokunst gekommen ("showdown" und "handle with care", 2021). Judiths Forschung dreht sich um fragmentierte Narration, Liminalität und Intimität sowie feministische Sci-Fi-Literatur. Ihre jüngsten Arbeiten wurden in der Galerie Feldfünf gezeigt, bei den Tanztagen in den Sophiensaelen sowie in der Vierten Welt.
↪ Besessen von der Idee des Gesamtkunstwerks, verbindet Liina Magnea Musik, Bewegung und Video-/Internetästhetik in ihrem sich wandelnden Körper. Ihre Arbeiten wurden u.a. im KW Institut für zeitgenössische Kunst gezeigt sowie in den Uferstudios, am Kunsthaus NRW und der Griessmühle. Sie veröffentlicht Musik unter dem Namen 'Magnea' und arbeitet als Filmdramaturgin. Sie gibt Stimmbildungsunterricht für den isländischen Chor in Berlin und hilft Menschen mit Suchtproblemen.
↪ Lyllie Rouvière ist Choreografin und Performerin. Im Jahr 2010 schloss sie ihr Studium an der École nationale superiérieure d'architecture de Paris-La-Villette ab und 2017 im Fachbereich "Tanz, Kontext, Choreografie" am Hochschulübergreifenden Zentrum für Tanz Berlin (HZT). Lyllie verortet ihre Forschung an der Schnittstelle von Räumen und Körpern, um Begegnungen zu initiieren. Zu ihren jüngsten Arbeiten gehören: Esprit 2019, Perineum 2019, Air-conditioning 2018 und Un peu de romantisme-1-2 2018-2017. Sie ist Teil der Kollektive suddenly und psychedelic choir. Derzeit arbeitet sie mit der Künstlerin Moran Sanderovich und mit der Geigerin/Performerin Anna Faber zusammen. Sie performt für Künstler*innen wie André Uerba, Doris Uhlich und Julian Weber.
↪ Karol Tymiński ist ein in Berlin lebender polnischer Choreograf und Performer; er ist Mitbegründer des Center in Motion - Choreographers Workspace in Warschau. Tymiński absolvierte seine Ausbildung an der Warschauer Ballettschule und schloss im Jahr 2006 sein Studium an der P.A.R.T.S. ab. Tymiński weicht in seinen Arbeiten von formalen Aspekten ab und konzentriert sich auf die Erforschung des menschlichen Körpers, den er zur Quelle seines choreografischen Materials macht. Tymińskis Ziel ist es, über den menschlichen Zustand zu sprechen; er versucht an die emotionale Ebene des Performers heranzureichen, indem er dessen Körperlichkeit durchdringt. Dies hat Tymiński u.a. in seinen frühen Stücken wie "Doll House" (2011), "Beep" (2013), "Pussy" (2014), "Liminal" (2015) - im Auftrag der Icelandic Dance Company oder "This is a musical" (2015) gezeigt.