Die Choreografie des täglichen Lebens und der Künste hat sich in den letzten Monaten stark verändert.
Wie können wir uns berühren und berührt fühlen, ohne uns physisch zu berühren?
Wie kann Intimität über eine Distanz von 1,5 m entstehen und sich entwickeln?
Wie können wir uns frei fühlen und gleichzeitig die politischen Einschränkungen akzeptieren?
Die Beziehung zwischen Absicht und Imagination auf der einen Seite und Physik und Physiologie auf der anderen Seite ist eine der dynamischsten Verhandlungen der gesamten Kunstgeschichte gewesen. Die Beziehung zwischen Form und Freiheit eine andere. In diesem Projekt wollen wir die Erforschung dieser Beziehung im Hinblick auf die oben genannten Fragen näher beleuchten. Und: Ist die Fähigkeit, berührt und bewegt zu werden, nicht vor allem eine Frage der Haltung und Praxis, wobei körperliches und räumliches Bewusstsein, Offenheit und Präzision als Vehikel dienen, um Distanzen zu überwinden?
Vielleicht steht ein neuer Tanz, eine neue Choreografie innerhalb und außerhalb von Tanzstudios und Theatern kurz vor der Geburt in dieser herausfordernden und zugleich aufregenden Zeit?
Kosten: 190 € / red: 170 € / professionelle Tänzer*innen: 150 € | Anmeldung: schule@tanzfabrik-berlin.de