Performance
von
Sergiu Matis
Im Rahmen von 8. Tanznacht Berlin 2014
Die installative Arbeit entwirft in einem „Darkroom“ spekulative Szenarien unserer unmittelbaren Zukunft: Alle Sinne sind aufnahmebereit und manipulierbar, die greifbaren Versuchungen eröffnen alle Möglichkeiten. Die Performer sind zumeist als körperlose Stimmen anwesend und diskutieren die brennende Frage nach der Zukunft des Tanzes und ihrer eigenen Perspektiven. Manchmal sind es computergenerierte Stimmen, die zu hören sind; dann wieder natürliche oder teils natürliche, teils künstliche; oder völlig natürliche und völlig künstliche. Im Spiel mit hybriden Charakteren weissagen die Lautsprecherstimme und Siri die Zukunft des Tanzes, andere Stimmen bleiben an den ehemals tanzenden Körper gebunden und erzählen von diesen vergangenen Erfahrungen. Die Wort-Klang-Arrangements werden zur Partitur des Vergnügens: Orgiastische Stimmen und Klänge bilden die Textur des Tanzes. Was zu sehen sein wird, ist eine Frage der Perspektive.
Konzept und Text: Sergiu Matis Performance: Celine Cartillier, Sergiu Matis, Luis Rodriguez, Maria Walser Sound: Kyan Bayani